Deutsches Lese- und Bildungsbuch für höhere Schulen

Kellner, Lorenz

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN725709871

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6213518

Title:: Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten

Author:: Wulle, Friedrich

Place of publication:: Halle a.S.

Publisher:: Schroedel

Document type:: Multivolume work

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN725714522

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6213534

Title:: Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr

Shelfmark:: GEL-II 20(1,06)-2,1

Author:: Wulle, Friedrich

Volume count:: Teil 2, Abt. 1

Place of publication:: Halle a.S.

Publisher:: Schroedel

Document type:: Volume

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1906

Scope:: XIV, 336 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Länderkunde

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: Asien

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

20 Und schließet dann sich klüglich zu Und schläft die kurze Nacht, Und hüllet sich in sanfte Ruh', Bis daß der Tag erwacht. Am hohen Himmel aber blüht Die schöne Sternenau, Wo Sonne neben Sonne glüht Auf dunklem Himmelblau. 34. Seht den Himmel, wie heiter! Laub und Blumen und Kräuter Schmücken Felder und Hain; Balsam atmen die Weste, Und im schattigen Neste Girren brütende Vögelein. Uber grünliche Kiesel Rollt der Quelle Geriesel Purpurblinkenden Schaum; Und die Nachtigall flötet, Und, vom Abend gerötet. Wankt im spiegelnden Bach der Baum. Vom hohen Himmel strahlen sie Empfindung mir ins Herz, Mit Flammenseilen ziehen sie Die Seele himmelwärts. Noch säugt die Erd' als Amme mich Und lullt mich freundlich ein; Bald führt ein sanfter Schlummer mich Zum Vater selbst hinein. Friedrich Leopold Graf zu Stolberg. Maikied. Alles tanzet vor Freude! Dort das Reh auf der Heide, Hier das Lämmchen im Thal, Vögel hier im Gebüsche, Dort im Teiche die Fische, Tausend Mücken im Sonnenstrahl. Kommt, Gespielen, und springet. Wie die Nachtigall singet; Denn sie singet zum Tanz. O, geschwinder, geschwinder! Rund herum, wie die Kinder: Ringel Riugelein Rosenkranz. Johann Heinrich Votz. 35. Der liebende Schöpfer. Was singt ihr Vögel so mit Macht? Wem singet ihr so früh? Ihm, der sie froh und frei gemacht. Dem Schöpfer singen sie. Wem blüht ihr Blumen auf der Au? Wem duftet ihr so früh? Der ihnen Farben gab und Tau, Dem Schöpfer duften sie. Wach auf, o Herz, erwache, Geist, Sieh, was er dir gethan! Der aller Schöpfung Schöpfer heißt. Blickt dich als Vater an. Blüh auf, schwing auf dich über Luft Und Sonn' und Himmelblau, Du, mehr als aller Blumen Duft, Als Sang und Morgentau. Du, als die Schöpfung lieblicher. Unendlicher als sie. Wer ist wie du? Du bist wie er, Der dir sein Bild verlieh. Fall an sein Herz, an seine Brust, Als Kind in seinen Schoß; Du bist in Vaters Lieb' und Lust Mehr als die Schöpfung groß. Und gehe fort an seiner Hand In Lieb' und Güte fest; Wird ihm sein eignes Herz entwandt. Alsdann er dich verläßt. Johann Gottfried von Herder. 36. -Poesie und Musik. Es wallet über die Erde Ein liebliches Schwesternpaar, Es sprossen auf ihrer Fährte Viel Blümlein licht und klar. Sie können sich nimmer scheiden. Sie wandeln Hand in Hand, In Freuden wie in Leiden Umschlingt sie festes Band. Die eine denket und sinnet Im träumerischen Gemüt, Und ihre Gedanken spinnet Sie lächelnd zum holden Lied. Sie flüstert es der andern Gar traut ins Schwesterohr: Und wie sie wallen und wandern. Da wird's zum rauschenden Chor.

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