Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis auf unsere Zeiten: [Bd. 5]

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN726439932

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6232476

Title:: Erdkunde für Mittelschulen

Author:: Geistbeck, Michael
Geistbeck, Alois

Place of publication:: München

Publisher:: Oldenbourg

Document type:: Multivolume work

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN72644054X

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6232487

Title:: Die außereuropäischen Erdteile

Shelfmark:: GDR-II 13(20,11)-4

Author:: Geistbeck, Michael
Geistbeck, Alois

Volume count:: Teil 4

Place of publication:: München

Publisher:: Oldenbourg

Document type:: Volume

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1911

Edition title:: 20., durchges. Aufl.

Scope:: 116 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Asien

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Figure

Title:: Tropische Vegetation in Südasien

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Figure

218 Erstes Kap. Bürgerlicher Zustand. Mit der bürgerlichen Freiheit ging jene des Geistes, ob auch nicht gleichen, doch nachstrebenden Schritt. Wer einer Fessel sich entledigte, wirft gern alle von sich, und die kirchliche Despotie kann nicht länger bestehen, als die Beschränkheit der Vernunft. Noch während der Krcuzzügc, welche die Hierarchie als ihre glänzendsten Trophäen betrachtete, fingen die Wider¬ sprüche gegen ihre Anmaßungen an, und erhob sich das erste Dämmerlicht der für sie verderblichen Aufklärung. Dritter Abschnitt. Allgemeine Betrachtungen. Er st es Kapi el. Bürgerlicher Zu st and. I. Kultur überhaupt. §. 1. Charakteristik. In einem Zeitalter triumphirender Adels- und Priestermacht, wo, hier unter den Streichen der Gewalt, dort unter den Fesseln des Aberglaubens, das bürgerliche Recht und die Thätigkeit des Geistes erliegen, Sklaverei und Finsterniß über den Völkern lasten, und der Nationalverband selbst in eine Menge von Zwingherrfchaften sich auflöst, wo der Rost der Barbarei von Jahrhundert zu Jahrhundert sich verdichtet, und unter beständigem Waffcn- geräusch oder donnerndem Kirchenftuche die Stimmen der Humanität und der Vernunft kaum mehr vernehmlich bleiben: — da ist das Külturgemälde wohl traurig, doch in seiner Traurigkeit lehrreich. Die rohe Einfachheit eines wilden Zustandes mag durch Züge der llnvcrdcrbtheit, durch den Reiz der Naturfreiheit und zumal durch die Hoffnung einer künftigen schönen Entwicklung uns anziehen, oder doch mit ihren Mängeln und Härten aus¬ söhnen. Wenn aber ein Volk in den frühesten Aufstrebungen zur bürgerlichen Gesittung schon überrascht wird von dem schlimmsten Verdcrbniß geselliger

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