Erdkunde für Mittelschulen: Allgemeine Erdkunde, Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie, Himmelskunde

Gieseler, Albert

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN726543586

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6234033

Title:: Erdkunde für Mittelschulen

Author:: Gieseler, Albert

Place of publication:: Hannover

Publisher:: Carl Meyer (Gustav Prior)

Document type:: Multivolume work

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN726545058

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6234052

Title:: Allgemeine Erdkunde, Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie, Himmelskunde

Shelfmark:: GDR-II 6(1,11)-3

Author:: Gieseler, Albert

Volume count:: Bd. 3 = Oberstufe, Kl. I

Place of publication:: Bielefeld [u.a.]

Publisher:: Velhagen & Klasing

Document type:: Volume

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1911

Scope:: V, 136 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: I. Allgemeine Erdkunde

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Figure

Title:: Moorlandschaft der Steinkohlenzeit

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Figure

70 eigenen Sohn Kassander, sondern den alten Feldherrn Poly- sperchon ernannt hatte, entstand zwischen diesen beiden ein er- bitterter Kamps, in welchem Alexanders des Großen ganze Familie allmählich durch Mord vertilgt wurde. Die Statthalter nahmen nun den Königstitel an. Unter ihnen erhob sich zu besonderer Macht der König Antigönns von Phrygien, der sich schon als den Oberherrn des ganzen macedonischen Asiens ansah. Da erhoben sich gegen sein Übergewicht die übrigen Könige und be- siegten ihn und seinen Sohn Demetrius (Poliorketes) in der entscheidenden Schlacht bei Jpsus 301 in Phrygien. Es bildeten sich nun an der Stelle des einen macedonischen Welt- reichs folgende drei Hauptreiche: 1. Das syrische Reich unter den Selenciden, das die meisten asiatischen Länder aus der Monarchie Alexanders des Großen umfaßte (Hauptstädte: Antiochta und Seleucia). Nach und nach rissen sich jedoch mehrere Länder los; der König Antiöchus III. der Große verlor im Kriege gegen die Römer das vordere Klein- asien 190 (§ 47, 2); Antiöchus IV. (Epiphanes) veranlaßte die Juden durch Unterdrückung ihrer Religion zum Abfalle unter den Makkabäern 167. Endlich wurde das allmählich auf das eigentliche Syrien beschränkte Reich 64 v. Chr. von Pompejus zur römischen Provinz gemacht (s. § 51, 1). Die Juden errangen in vierzigjährigem Kampfe 167—130 ihre Freiheit. Aristobülus aus dem Geschlechte der Makkabaer nahm den Königs-- titel an. Streitigkeiten um die Herrschast veraulaßten die Einmischung der Römer. Pompejus erhob denHyrkänns, Bruder des Aristobulus, zum Hohenpriester und Regenten und machte das Land den Römern zinspflichtig. Darauf kam die Regierung an Antipater, einen Jdumäer, dessen Sohn Herodes der Große i. I. 39 v. Chr., unter Abhängigkeit von Rom, König in Jndäa wurde. Unter ihm ist Jesus Christus geboren (§ 58, 1). Eine durch den Druck der Römer während der Regierung der Nachkommen des Herodes entstandene Erhebung des Volkes führte zur Zerstörung Jerusalems durch Titus 70- n. Chr. (§ 54, I). 2. Ägypten unter den Ptolemäern mit der Hauptstadt Alexau- bna, welche Hauptsitz des Welthandels und der griechischen Wissen¬ schaften (berühmte Bibliothek) wurde. Im Jahre 30 v. Chr. wurde das Reich von den Römern unterworfen (§ 52, 2).

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