Leitfaden für den geschichtlichen Unterricht in den oberen Klassen höherer Lehranstalten: Leitfaden für den Unterricht in der neueren Geschichte

Prutz, Hans

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN728156091

URN:: urn:nbn:de:gbv:3:1-453183

Title:: M. Joh. Heinrich Zopfens, Direct. Gymn. Essend. Grundlegung der Vniversal-Historie

Shelfmark:: AB 125927

Author:: Zopf, Johann Heinrich (06.04.1691-01.02.1774)

Place of publication:: Halle im Magdeburgischen

Publisher:: Klemm

Document type:: Monograph

Collection:: History textbooks,pre-1871

Publication year:: 1732

Scope:: [12] Bl., 264 S.

Copyright:: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Language:: German

Other titles:: Grundlegung der Vniversal-Historie

Subtitle:: Darinnen das nöthigste von der Civil- Kirchen- und Gelehrten-Historie Alten und Neuen Testamentes bis 1732. kürtzlich entworffen ist ; Nebst einem Historischen Examine

Chapter

Title:: Grundlegung der Universal-Historie Neuen Testaments

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: Das Vierzehende Seculum nach Christi Geburt

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

54 Das Zeitalter der absoluten Monarchie zc. setzte sie einerseits eine doch nur in den seltensten Fällen vorhandene außerordentliche Begabung voraus und legte anderseits eine ungeheure Verantwortung auf; für die Mehrzahl ihrer Träger aber enthielt sie eine unwiderstehliche Versuchung, den in ihrem Ich verkörperten Staat (Ludwigs XIV. angebliches Wort: L'6tat c'est moi) ihrer persönlichen Willkür dienstbar zu machen und zur Befriedigung ihrer Leidenschaften zu mißbrauchen. Damit aber begann ihre Entartung und ihr schnell gesteigertes unheilvolles Wirken. Trotzdem wird 58 4. Die absolute Monarchie als ein notwendiges ^önig-'Stadium in der gesamten EntWickelung und als eine naturgemäß potttMeaug ihr hervorgegangene Form der politischen Kultur erwiesen *55?* durch ihr gleichzeitiges Austreten in unabhängig voneinander und durchaus verschiedenartig entwickelten Ländern, welches aus einer bloßen Nachahmung des allerdings späterhin auf ihre Gestaltung und Ausstattung im einzelnen vielfach einwirkenden französischen Vor- bilds nicht erklärt werden kann. Von den deutschen Fürsten gehört 5e hierher namentlich der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Branden- ikÄ^bis bürg (1640 — 88): in der rastlosen Arbeit, durch die er sein um 1688. schwer Opfer von den Schrecken des Kriegs befreites Land neu zu fänult ordnen und zu wirtschaftlicher Blüte zu erheben strebte (§ 52), gleich- len§" zeitig aber durch Bildung eines trefflichen Heeres wehrfähig machte, durch den Wiederausbruch des einst durch Frankreichs Vermittelung (§ 46) beigelegten schwedisch-polnischen Kriegs (Abdankung der Königin Christine von Schweden [1632—54], der Tochter Gustav Adolfs, und ihr Übertritt zur katholischen Kirche, f 1689 in Rom) unterbrochen, bemühte er sich vergeblich, in Gemeinschaft mit den Ständen des polnischen Westpreußens neutral zu bleiben. Durch die Übermacht des siegreichen Karls X. Gustav (Pfalz — Zweibrücken) genötigt, imKönigsbergerVertrag (Januar) 1656 das Herzog¬ tum Preußen als Lehen von Schweden anzuerkennen, erlangte er im Juni zu Marienburg von dem durch polnische Siege bedrängten König für die Gewährung von Waffenhilfe günstigere Bedingungen und ließ sich nach dem durch seine Mitwirkung gewonnenen Siege bei Warschau (28. — 30. Juli 1656) weitere Unterstützung durch die Zusicherung der Souveränität in Preußen in dem Ver¬ trage von Labiau (November) bezahlen, trat aber dennoch mit Polen in Unterhandlung und ging zu diesem über, als es ihm im Wehlauer Vertrag (September) 1657 das gleiche Zugeständnis machte. In der Folge erhielt er von Johann Kasimir auch noch

Monograph

Chapter

Chapter

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Chapter

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation