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Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN734094906
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-6318206
Title:
Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen
Shelfmark:
GB-II 42(3,1897)
Place of publication:
Weißenfels
Publisher:
Lehmstedt
Document type:
Monograph
Collection:
Geography textbooks,imperial Germany
Publication year:
1897
Edition title:
3. Aufl. [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Chapter

Title:
IV. Der Kreis Weißenfels
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen
  • binder
  • Title page
  • Inhalts-Verzeichnis
  • I. Schulhaus und Schulplatz
  • II. Die Stadt Weißenfels
  • III. Die Umgebung der Stadt
  • IV. Der Kreis Weißenfels
  • V. Der Regierungsbezirk Merseburg
  • VI. Die Provinz Sachsen
  • Das Stromnetz der mittleren Elbe
  • Advertising
  • binder

Full text

— 20 — 
IV. Der Kreis Weißenfels. 
§ 19. 
Das Gebiet nördlich der Taale. 
1. Die Saale wird rechts und links von Höhenzügen be- 
gleitet. Besteigen wir die Höhen von Markwerben, so liegt 
nördlich von uns eine Ebene. In derselben liegen die Kirch- 
dörfer Tagewerben und Reichardtswerben mit Posendorf. Im 
Norden ist eine Erhöhung mit den Jannshügeln. Auf ihnen 
die Deukmäler der Schlacht bei Roßbach: das kleine, welches von 
Offizieren des Iork'schen Corps gestiftet ist, und das große, er- 
richtet von König Friedrich Wilhelm IV. (1857/60). 
2. Friedrich der Große brach im Herbst 1757 mit 20000 Mann von 
Böhmen, wo er die Österreicher besiegt hatte, nach Sachsen auf. Hier standen 
60000 Mann Franzosen und Reichstruppen unter dem Oberbefehle des Prinzen 
v. Soubise. Friedrich traf dieselben am 7. September bei Weißenfels; das feind- 
liche Heer zog sich jedoch vor ihm bis Erfurt und Gotha zurück. Nachdem 
Friedrich hier mit dem Feinde ein kleines Gefecht siegreich bestanden, folgte er 
demselben nicht weiter in das Gebirge, sondern zog sich nach Sachsen bis Leipzig 
zurück, um den Feind in die Ebene zu locken; dieser folgte ihm bis Weißenfels. 
Schnell brach Friedrich von Leipzig auf und trieb die Franzosen am 31. Oktober 
bei Weißenfels über die Saale. Damit der König nicht folgen könne, brannten 
die Franzosen die Brücke ab. Diese hielten nun das linke Saalufer besetzt 
und zerstörten auch die Saalebrückeu bei Merseburg und Halle. Weil sie 
aber befürchteten, daß es dem Könige doch gelingen könne, an einer Stelle über 
die Saale zu setzen, zogen sie sich am 2. November zurück, nahmen nordwestlich 
von Weißenfels auf den Höhen bei Mücheln eine feste Stellung ein und er- 
warteten den König von Halle her. Am 3. November überschritt dieser an der 
Herrenmühle bei Weißenfels die Saale und eilte den Franzosen nach bis Bedra 
uud Braunsdorf. Hätte der König die Stellung des Feindes gekannt, so hätte 
er ihm in den Rücken fallen und ihn schon am 3. November besiegen können. 
Am Morgen des 4. November ließ Friedrich Gottesdienst abhalten, wobei die 
Lieder gesungen wurden: „Wach' auf, mein Herz, und singe" — „In dich Hab ich 
gehoffet, Herr" — „Es woll' uns Gott gnädig sein"; dann schritt er zum Au- 
griff. Bald mußte jedoch der Köuig einsehen, daß es unmöglich sei, mit seiner 
kleinen Schar den Sieg zu erringen, da der Feind während der Nacht auf den 
Höhen eine veränderte, feste Stellung eingenommen hatte. Er zog sich deshalb 
zurück uud bezog bei dem Dorfe Roßbach ein Lager, um den Feind aus seiner 
festen Stellung von den Höhen zu locken. Der Feind ließ sich täuschen. Am 
Morgen des 5. November zogen die Franzosen auf den Höhen über Brande- 
roda und Gröst nach Pettstedt (Luftschiff) zu. Der König beobachtete voni 
Boden des Herrenhauses zu Roßbach aus die Bewegungen des Feindes uud 
war anfangs der Meinung, dieser wolle flieheu oder Weißenfels besetzen. Bald 
gewann der König jedoch die Überzeugung, daß man ihn umzingeln _ wollte. 
Schnell ließ er gegen 2 Uhr nachmittags das Lager abbrechen und verschwand 
bald mit seinem Heere vor den Augen des Feindes hinter einem Höhenzuge, 
welcher sich nach Osten hinzieht. Dieser Höhenrücken war für die Schlacht 
entscheidend. In der Meinung, der König wolle nach Halle zu entfliehen, 
stürmten die französischen Regimenter, die Kavallerie voraus, dem Höhenrücken 
zu. Kaum war jedoch derselbe erreicht, so brach die preußische Artillerie wie 
der Blitz hinter dem Höhenzuge hervor und schleuderte aus 18 Kauonen Tod
	        

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Heimatkunde Der Stadt Und Des Kreises Weißenfels Und Zugleich Leitfaden Für Den Unterricht in Der Geographie Der Provinz Sachsen. Weißenfels: Lehmstedt, 1897. Print.
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