Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile

Geistbeck, Alois

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN735089434

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6325688

Title:: Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile

Shelfmark:: GL-II 17(1,01)-2

Author:: Geistbeck, Alois

Place of publication:: Leipzig [u.a.]

Publisher:: Bibliogr. Inst.

Document type:: Monograph

Collection:: Geography textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1901

Edition title:: Neuer Abdr.

Scope:: 240 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Advertising

Document type:: Monograph

Structure type:: Advertising

Die Palmen. Kleidung und Gerätschaften ernten. Dagegen sind die Länder der gemäßigten Zone wieder reich mit Kirschen, Birnen, Äpfeln, Apri⸗ kosen, Pfirsichen, Pflaumen u. s. w, mit dem Olbaum, mit der Ka— stanie und dem Nußbaum gesegnet; sie haben mancherlei Gemüse zur gesunden Abwechselung mit Fleischspeisen, und das Fleisch selber ist in den gemäßigten Klimaten am wohlschmecendsten; am Aquator hingegen wird das Fleisch unseres Rindes zähe und lederartig. A. w. Grube, Geographische Charakterbilder. ναα 120. Die Palmen. Unter den zahllosen Arten von Pflanzen haben in den frühesten Zeiten des Menschengeschlechts die Palmen, welche Linns die Fürsten Unter den Bäumen nennt, die wichtigsten wilden Nähr- und Nutz⸗ erzeugnisse geliefert. „Ohne Palmen“, sagt ein kulturgeschichtlicher Forscher, „wäre vielleicht das ganze Dasein und die Fortdauer des Meunschengeschlechts nicht möglich gewesen. Sie reichten dem nackten Dasein die erste Nahrung und hüllten es in schützende Gewandung.“ Die Palmenbäume haben sich in einem breiten Ringe innerhalb der Wendekreise rings um die ganze Erdkugel verbreitet und innerhalb dieses Ringes die Geschlechter der Menschen nach sich gezogen. Fast alle Gattungen von Palmen haben dazu mitgewirkt, — so die Sagopalme, deren Stämme so zu sagen ganz mit Brot gefüllt sind, und mit welcher zusammen viele Völker der Südsee sich aus— gebreitet haben, — so auch die Palmyrapalme, die in allen ihren Teilen vom Gipfel bis auf die Wurzel vom Menschen benutzt werden kann, — desgleichen die Pfirsichpalme, die für mehrere Indianer⸗ stämme im Gebieie des Amazonenstromes in Südamerika so wichtig ist, daß bei jeder Gruppe diefer Bäume im Urwalde sich eine kleine Kolonie dieser Völker angesiedelt hat. — So gibt es für jede Palmen⸗ gattung eine oder mehrere Völkerstämme, die mit ihrem Dasein an sie gefesselt sind. Doch ragen unter den Palmen zwei Arten als in der Geschichte der Völkerwanderungen ganz besonders und vor allen übrigen be— deutsam hervor, die Kokos- und die Dattelpalme. Die Kokospalme wächst am liebsten und üppigsten längs der Meeresküsten, am und im Salzwasser, weshalb man sie auch die Seeuferpalme genannt hat. Ihre wohlverpackten Keime, die mit doppeltem Panzer umgebenen Nüsse, „scheinen von den Wellen, von dem Rotationsstrom“, wie Karl Ritter sagt, „von Insel zu Insel bis zu den entferntesten Gegenden des Großen Ozeans verschlagen Q0q1 27

Monograph

Advertising

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Chapter

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation