H. Harms Vaterländischer Reform-Schulatlas

Harms, Heinrich

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN743634713

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-13865459

Title:: H. Harms Vaterländischer Reform-Schulatlas

Shelfmark:: GI-II 63(1,11)

Author:: Harms, Heinrich (23.06.1861-30.07.1933)

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: List & von Bressensdorf

Document type:: Monograph

Collection:: Geography atlases

Publication year:: 1911

Edition title:: Mit Bilder-Anh.

Scope:: 28, 48 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: in Übereinstimmung mit H. Harms' Wandkarten, Lehr- und Lernbüchern

Figure

Title:: Die Alhambra und Granada

Document type:: Monograph

Structure type:: Figure

Die Süddeutsche Hochebene. (f. die schraffierte Schicht in Skizze 14; die Alpen nnr noch eine Ruine). Als sanft geneigte schiefe Ebene ist sie den Alpen vorgelagert. 3. (Gewässer.) Nenne nach Skizze 61 und dem Atlas die vier längsten und einen Nebenfluß des Inn, sowie die an ihnen liegenden Städte. Sie fließen rasch und regellos in breiten Betten, die einst die Gletscher und Gletscherwasser furchten. Bis auf den Inn sind sie für die Schiffahrt untauglich; Grund? — Auch die Donau ist bis Regensburg sehr flach; Städte an der Donau! In einiger Entfernung von den Alpen dehnen sich große, flache Seen, deren Betten wahrscheinlich einst durch die Gletscher eingefurcht wurden (die beiden größten nach Skizze 61 und dem Atlas nennen! Der freundliche Starnberger, Bild 17, wird umsäumt von den Landhäusern reichet: Münchener; besuchtes Reiseziel; Tod Ludwigs II.) Noch weiter nördlich befinden sich an Stelle einstiger flacher Gewässer große Moore, dort Riede oder Möser genannt. Sprich über das „Zu-Wachsen" flacher, abflußloser Gewässer! (Baterl. Erdk., §303). 4. (Erdreich und Erzeugnisse.) Der Schuttboden hat durchweg nur eine dünne Ackerkrume. Das Klima ist rauh und naßkalt (Grund!). Fruchtbare Gebiete hat nur Niederbayern. Das ist der Teil Bayerns, der sich zur Donaustrecke Regensburg—Passau hinabsenkt. Hier befindet sich zwischen Landshut an der Isar und Straubing an der Donau die bayrische Kornkammer. Ein Hauptgewächs ist der Hopfen (Bier- branerei!). Infolge reicher Niederschläge herrscht großer Wiesenreichtum, die Grundlage einer lebhaften Viehzucht. 5. (Städte.) Dünne Bevölkerung; auf einem Gebiet von der Größe Sachsens nur eine Großstadt, a) in Bayern: München D, an?, ist „ein goldner Sattel auf dürrer Mähre" (dies Wort Gustav Adolfs deuten!); von Mönchen gegründet (Name!), früher hinter Augsburg und Nürnberg zurückstehend, schnell angewachsen seit Eröffnung der Brennerbahn und als Schnitt- Punkt der Linien Berlin-Brennerpaß-Jtalien und Paris-Wien-Orient (1871 nur 170, heute 540 Taus. Einw.!). Weltberühmte Bierbrauereien, hervorragender Getreidehandel. — München ist seit Ludwig I. ein Hauptmittelpunkt deutschen Kunstlebens („Isar-Athen"), mit großartigen Kunstsammlungen, herrlichen Bauten, einer Malerakademie, Kunstwerkstätten usw. Ein groß- artiges Werk Münchener Erzgießerei ist die vor der Stadt stehende, 19 m hohe Bildsäule der Bavaria (die Germania auf dem Niederwald 12% m hoch). — Augsburg G, unweit des Lechs, am Nordende des Lechfeldes (Schlacht 955), war am Ende des Mittelalters durch Leiuenweberei und den Jtalienhandel Deutschlands blühendste Stadt (Lage vor den mittleren Alpenpässen! — Die reichen Familien Fugger und Welser); auch heute bedeutend durch Industrie. Regensburg D der Regenmünduug gegenüber, im Mittelalter ebenfalls ein blühender Handelsmittelpunkt Deutschlands (Lage an der alten Orienthandelsstraße), jetzt wieder wichtig als Ausgangspunkt der Donau-Dampfschisfahrt; von 1663—1806 Sitz des unrühmlichen deutschen Reichstages. (Wo und was ist die Walhalla? Vaterl. Erdk. § 64. c) An der Donau liegen ferner die Festung Ingolstadt (Tilly 1632) und die herrlich gelegene Grenzstadt Passau an der Jnnmündnng. b) In Württe mberg: Ulm D, starke Festung; das schöne Münster hat den höchsten Turm Deutschlands (161 m). 6. Tie Oberpfalz hat entgegengesetzte Neigung wie die Süddeutsche Hochebene, gleicht ihr aber an Charakter. (Fluß?) 1) Am französischen Außenrand der Alpen blieb die Senkung offen; sie bildet hier eine sogenannte Grabenversenkung, in der die Rhone fließt. 2) Das von Gletschern in die Ebene verfrachtete Erdreich (Felsen [Findlinge], Brocken, Erde, Schlamm) nennt man Moränen. Abb. 15. Süddeutsche Hochebene. 1:9 Mill.

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