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Für mittlere Klassen (Theil 2)

Bibliografische Daten

Monografie

Persistenter Identifier:
PPN775826324
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-13570995
Titel:
Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten
Signatur:
GDG-I 6(1,1847)
Autor*in:
Völter, Daniel (20.08.1814-22.04.1865)
Erscheinungsort:
Eßlingen
Verlag:
Dannheimer
Dokumenttyp:
Monografie
Sammlung:
Geographieschulbücher vor 1871
Erscheinungsjahr:
1847
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch
Untertitel:
sowie zum Selbstunterricht

Vorwort

Titel:
Vorrede
Dokumenttyp:
Monografie
Strukturtyp:
Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Deutsches Lesebuch für höhere Unterrichts-Anstalten
  • Für mittlere Klassen (Theil 2)
  • binder
  • Titelseite
  • Inhalt
  • Verzeichniß der Schriftsteller und Dichter
  • Erstes Buch. Prosa
  • A. Erzählende Darstellung. Märchen. Sagen. Fabeln. Paramythien. Erzählungen
  • B. Beschreibende Darstellung. Bilder aus Natur, Kunst und Leben
  • C. Historische Darstellung. Bruchstücke aus Lebens- und Völkergeschichten
  • 99. Aus B. Goltz's Jugendleben
  • 100. Aus J. Kerners Jugend
  • 101. Der Berliner Arzt Heim
  • 102. Friesen
  • 103. Blücher und Scharnhorst
  • 104. Gneisenau
  • 105. Blücher in der Schlacht bei La Belle Alliance
  • 106. Andreas Hofer
  • 107. Otto der Große
  • 108. Kaiser Maximilian
  • 109. Luther's Vater
  • 110. Camillus
  • 111. Demosthenes
  • 112. Sforza's Ende
  • 113. Die Schlacht bei Benevent
  • 114. Die Schlacht an der March
  • 115. Die Eroberung von Konstantinopel
  • 116. Frundsbergs Tod
  • 117. Erstürmung Roms durch Bourbon
  • 118. Die Vertheidigung Antwerpens
  • 119. Wallensteins Absetzung
  • 120. Die Schlacht bei Breitenfeld
  • 121. Die Schlacht bei Lützen
  • 122. Maria Stuart und Elisabeth von England
  • 123. Die Christenboten auf Grönland
  • 124. Winterfeldts Tod
  • 125. Die Schlacht bei Leuthen
  • 126. Der Ueberfall von Hochkirch
  • 127. Aufruf Friedrich Wilhelm's III
  • 128. Napoleon bei Leipzig
  • Zweites Buch. Poesie. Lyrisches. Episches. Didaktisches
  • Erläuterung einiger mundartlichen Ausdrücke in den Gedichten
  • binder

Volltext

341 
der erbarmungslosen Wuth, den tausendstinimigen Jammer der Ver¬ 
zweiflung? Die Häuser standen verlassen; wehrlos zitternd drängten sich 
die unglücklichen Bewohner in den Straßen und Plätzen oder füllten die 
Tempel, um an den heiligen Altären eine Freistätte zu suchen; umsonst! 
Alles schwamm in Blut, und was dem Mordschwerte entging, wurde 
der Raubsucht Opfer. Sich selbst nur die Gebäude vorbehaltend, hatte 
Mohamed die Schätze Konstantinopels samt ihren Eigenthümern seinen 
stürmenden Soldaten" geschenkt, und sie eilten, dieses Geschenk zu gebrau¬ 
chen. Alle Kostbarkeiten der Stadt, die Meisterwerke griechischer Kunst 
und Pracht wanderten, viele zertrümmert, nach dem türkischen Lager, 
und bald kehrten die Räuber zurück, sich der Geplünderten selbst nebst 
ihrer Habe zu versichern. Ohne Rücksicht des Standes und des Alters, 
ohne Schonung der heiligsten Bande der Natur und des Herzens, sowie 
der Zufall, das Recht der ersten Ergreifung oder das Machtwort ^ines 
Stärkern sie austheilte, sahen die unglücklichen Griechen sich in die Skla¬ 
verei geschleppt. Man band sie zusammen wie Thiere. Das edle Mäd¬ 
chen mit dem Manne des Pöbels, der Patrizier mit dem niedrigsten 
Knecht, die Nonne mit dem Galeerensklaven zusammengekoppelt, fühlten 
der nämlichen Geißel Hiebe. Der Geliebte wurde getrennt von der wei¬ 
nenden Braut, der Freund vom Freunde, des alten Vaters Armen ent¬ 
wand man den Sohn, und die Mutter, die ängstlich nach der geliebten 
Tochter blickte, sah sie, von sich weggerissen, in einen fernen, unbekann¬ 
ten Kerker ziehen. Vielen gab die Verwirrung Hoffnung zur Flucht. 
Ganze Schaaren knieten auf dem Strande, und beschworen die wegru¬ 
dernden Schiffer, sie in ihre Barken aufzunehmen. Unerbittlich blieben die 
Einen; Andere, die ihre Fahrzeuge mit Flüchtlingen überluden, versan¬ 
ken auf hohem Meere. Manche flohen gegen die Gebirge; aber, wen der 
nachfolgende Feind ereilte, der blutete unter seinen Streichen. Die Glück¬ 
lichsten irrten viele Tage in den Wildnissen umher. Senatoren. Reiche 
aller Klassen, dem Schoße der Bequemlichkeit, der Fülle des Lebensge¬ 
nusses entrissen, lernten zum ersten Mal des Hungers verzehrende Qua¬ 
len kennen und trugen, stöhnend unter der Bürde weniger geretteter Hab¬ 
seligkeiten, die wunden Füße über Dickicht und Dornen. 
Noch füllte Mord, Raub und jede Gewaltthat die unglückliche 
Stadt. Da betrat Mohamed im Triumphgepränge die bluttriefenden 
Straßen, und ein Herold verkündigte Gnade dem elenden Ueberreste des 
Griechenvolks. Mit einer eisernen Keule bewaffnet, ritt er wilden und 
zornigen Blicks unter seinen Bassen und Emiren daher, zerschmetterte 
mit frevelhaften Schlägen einige Statuen, die er für Götzenbilder hielt, 
und blickte voll neidischer Bewunderung nach den Schöpfungen der grie¬ 
chischen Größe, nach den Palästen und Hallen, die seine Türken wohl zu 
erobern und zu zerstören, aber nicht zu bauen verstanden. Das edelste 
dieser Meisterwerke, den prächtigen Sophien-Tempel, Justinians des 
Großen unvergängliches Denkmal, schuf sein Wink zur ersten Moschee 
des Reiches um, und seine Laune verschenkte die schönsten öffentlichen 
und Privatgebäude an rohe Krieger oder verschmitzte Sklaven. Der Zer¬ 
störung satt, verließ endlich Mohamed die Straßen und begab sich nach 
Konstantins ehrwürdiger Burg. Sie war öde und verlassen; die Mauern 
und Gemächer waren ihres Schmuckes beraubt; hier und da hing noch 
eines alten Kailers Bild, das über die entweihte Wohnung zu trauern 
schien. Mohamed fühlte einen geheimen Schauder; es drängte sich in
	        

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Zweck, Albert, and Ernst Bernecker. Lehrstoff Der Mittlern Und Obern Klassen. Hannover: Hahn, 1893. Print.
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