Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis auf unsere Zeiten: [Bd. 4]

Hermes, Karl H.; Rotteck, Karl von

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN780349296

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-12179422

Title:: Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis auf unsere Zeiten

Author:: Rotteck, Karl

Place of publication:: Braunschweig

Publisher:: Westermann

Document type:: Multivolume work

Collection:: History textbooks,pre-1871

Publication year:: 1841

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: Für denkende Geschichtsfreunde

Volume

Persistent identifier:: PPN780420578

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-12181530

Title:: [Bd. 4]

Shelfmark:: HD-I 8(13,1846)-3/4

Author:: Hermes, Karl H.
Rotteck, Karl von

Volume count:: Bd. 4

Place of publication:: Braunschweig

Publisher:: Westermann

Document type:: Volume

Collection:: History textbooks,pre-1871

Publication year:: 1846

Edition title:: 13. Aufl., mit d. Erg. bis zum Jahre 1840 von K. H. Hermes

Scope:: 288 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Zweiter Abschnitt. Detaillirte Geschichte des vierten Zeitraums

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: Zweites Kapitel. Geschichte der einzelnen barbarischen Reiche

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

102 Drittes Kap. Geschichte der Franken. kriegten fast unablässig unter einander (welcher Hader nicht wenig die Freiheit von Wales stärkte). Durch Gluck und Kühnheit oder hervorleuchtendes Ver¬ dienst erwarb dieser, b.rld bald jener König den Vorrang, selbst eine Art von Herr¬ schaft über die Anderen. Aber nur die Umstände, nicht ein Gesez öderem bleibendes System erhob sic zur Würde solcher allgemeiner „Monarchen". Auch hat keiner mit den auswärtigen Nationen bedeutenden Verkehr gehabt. Ihr Vcrzeichniß — mag cs in einer Spezialgeschichte Englands von Interesse seyn — kann in der Weltgeschichte keine Stelle finden. Egbert aber ge¬ hört mehr der folgenden, als der gegenwärtigen Periode an. Drittes Kapitel. Geschichte der Franken'). §. 1. Einleitung. Alle abendländischen Reiche wurden weit, an Ruhm und Macht, vom fränkischen übertroffen. Dasselbe hat über viele der übrigen seinen Scepter gestreckt und den Verhältnissen Europa's eine bleibende Richtung ertheilt. Seiner Geschichte gebührt eine ausführlichere Darstellung. Wir forschen nach dem Ursprünge dieser weitherrschendcn Franken, und stoßen auf Dunkelheit und Zweifel. In der Mitte des dritten Jahr¬ hunderts treten sie zum erstenmale auf bei den römischen Schriftstellern. Sie erscheinen da als ein Kriegsbund verschiedener Völker (der Cattcn, Ausi- v ari er, CH am aver, Bructerer, Chancen, Sigambrcr, Usi¬ peter, Attuari er u. a.); aber wir wissen nicht, ob diese Stämme durch eine freiwillige Vereinigung unter dem gemeinschaftlich angenommenen Namen der Franken sich zur größeren Nation gebildet, oder ob solche Vereinigung durch die Macht eines anderen und eigenen Volkes, welches dann das ur¬ sprüngliche Frankenvolk wäre, und die übrigen Stämme sich nur einverleibt hätte, bewirkt worden. Wir möchten das Leztcrc vermuthen, und — in Uebereinstimmung mit mehreren gewichtigen Schriftstellern — das nordal- *) S. die Geschichtschreiber Tcutschlands, Mascov, Bunan, Schmidt, Heinrich, Galctti n. 91.; dann Rittcr's und Meusel's gallische und französische Geschichten. Unter den Franzosen Mezeray, Daniel, Velly (dessen Fortsezer, Villarct und Gagnier, der neueren Geschichte angehören), Henault, Millvt und viele Andere, deren wir zum Theil noch unten bei der Geschichte der bürgerlichen Verfassung gedenken.

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