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Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Bd. 2)

Bibliografische Daten

Monografie

Persistenter Identifier:
PPN789085666
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-11586141
Titel:
Beschreibung des Königreichs Sachsen
Signatur:
BBF<94.282>
Autor*in:
Leo, Gottlob Eduard
Erscheinungsort:
Leipzig
Verlag:
Klinkhardt
Dokumenttyp:
Monografie
Sammlung:
Geographieschulbücher vor 1871
Erscheinungsjahr:
1852
Ausgabenbezeichnung:
2., sehr verm. Aufl. [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch
Untertitel:
ein Lesebuch für Schule und Haus

Einleitung

Titel:
Einleitung
Dokumenttyp:
Monografie
Strukturtyp:
Einleitung

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kurzer Lehrgang der vaterländischen Geschichte
  • Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Bd. 2)
  • binder
  • Titelseite
  • Vorbemerkung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Zweiter Hauptteil. Die Neue Zeit
  • Dritter Abschnitt. Vom Westfälischen Frieden bis zum Beginn der Französischen Revolution 1648 - 1789
  • Vierter Abschnitt. Vom Beginn der Französischen Revolution bis zur zweitmaligen Verbannung Napoleons 1789 - 1815
  • Fünfter Abschnitt. Vom Sturze Napoleons bis zur Gegenwart
  • Anhang
  • binder

Volltext

§88. Die Republik unter dem Konvent 1792-1795. 
71 
eine „Massenaushebung" aller waffenfähigen Mannschaft angeordnet. 
Die von (Sarnot organisierten Revolutionsheere hefteten alsbald den Sieg 
an ihre Fahnen: mit gleicher Begeisterung rückten die Truppen hier an 
die bedrohten Grenzen, dort gegen die aufständischen Provinzen; ganz 
Frankreich schien in ein großes Kriegslager umgewandelt. 
Wer vor bem Feinde wich, sollte des Todes sein. So wurden die Generale 
Güstine und Beauharnais, weil sie Mainz und den Rheingau verloren hatten, hin- 
gerichtet. Anderseits war jedem Talente ohne Rücksicht auf Stand und Alter der Weg 
zu den höchsten Ehrenstellen der Armee eröffnet. Abgeordnete des Konvents über- 
wachten die Haltung der Truppen; die nötigen Geldmittel lieferte eine maßlose Ber- 
mehrung der Assignaten und die Brandschatzung der eroberten Gebiete. 
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Fig. 21. Assignate aus dem Jahre 1793. 
In den Randleisten die Attribute des „Schreckens": die Jakobinermütze auf einer Picke und das Ruten¬ 
bündel mit dem Beile, das lorbeerumwundeue Schwert und das Füllhorn des Glückes, dazwischen die 
Göttinnen Ceres und Minerva. 
a) Sieg nach innen (1793). Mit unerhörter Grausamkeit ging man 
sofort daran, zunächst die innere „Insurrektion" niederzuwerfen: Lyon, 
Bordeaux, Marseille, TouIou und die königstreue Vendee wurden mit 
Gewalt genommen und für ihren „Abfall von der Revolution" gezüch- 
tigt. Jakobinisches Gesindel, von Konventskommissüren geführt, durch¬ 
zog mit Guillotinen die eroberten Provinzen, überall Schrecknis und 
Mord verbreitend. 
In der Vendee wütete der Konventskommissär Carrier durch bestialische 
Massenmetzeleien (die sogenannten „Noyaden" d. h. Ertränkungen zu Nantes 
und Umgebung); ähnlich trieb es Fouche in dem eroberten Lyon, indem er ganze 
Haufen der Verurteilten niederkartätschen ließ (die „Füsilladen"). — Im De¬ 
zember 1793 fiel auch das von den Engländern unterstützte Toulon unter dem
	        

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Zitierempfehlung

Winter, Hans. Neuere Zeit Vom Westfälischen Frieden Bis Zur Gegenwart. München: Oldenbourg, 1903. Print.
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