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Beschreibung des Königreichs Sachsen

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN789085666
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-11586141
Title:
Beschreibung des Königreichs Sachsen
Shelfmark:
BBF<94.282>
Author:
Leo, Gottlob Eduard
Place of publication:
Leipzig
Publisher:
Klinkhardt
Document type:
Monograph
Collection:
Geography textbooks,pre-1871
Publication year:
1852
Edition title:
2., sehr verm. Aufl. [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
ein Lesebuch für Schule und Haus

Chapter

Title:
[Meißnischer Kreis]
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Beschreibung des Königreichs Sachsen
  • binder
  • Title page
  • [Widmung]
  • Vorrede
  • Einleitung
  • Kreisdirektion Leipzig
  • II. Kreisdirektionsbezirk Zwickau
  • Kreisdirektionsbezirk Dresden
  • [Meißnischer Kreis]
  • Kreisdirektionsbezirk Budissin
  • I. Ortsverzeichniß
  • II. Verzeichniß merkwürdiger Personen und Sachen
  • Schulkarte vom Königreich Sachsen
  • binder

Full text

227 
Theile der Stadt, sind stattliche Gebäude, besonders das letztere, 
welches an der Stelle der ehemaligen Mönchsklosterkirche steht und 
zu dessen Bau ein früherer dankbarer Schüler der hiesigen Schulz, 
der fürstlich reußische Landkammerrath von Tilly zu Dresden, die 
Summe von 4400 Thalern gegeben hat. Im Knabenschulsaale 
befindet sich auch die Stadtbibliothek von 3000 Bänden. Dieselbe 
wurde 1828 durch den für wahre Volksbildung unermüdet thätigen 
hiesigen Rentamtmann Preusker gegründet und kann von jedem 
Einwohner der Stadt unentgeldlich benutzt werden. Demselben 
edeln Bürgerfreunde verdankt auch die hiesige Sonntagsschule, der 
Gewerbverein, eine Kleinkinderbewahranstalt u. A. m. den Ursprung. 
Die Aufmerksamkeit des Alterthumsforschers ziehen vorzüglich die 
Ruinen der ehemaligen Maria-Magdalena-Klosterkirche auf sich. Es 
bestand nämlich zurZeit derReformation außer dem schon erwähnten 
Mönchskloster (der Servilen oder Marienkncchte), dessen Platz die 
jetzige Knabenschule einnimmt, auch ein reich dotirtes Nonnenkloster 
hier, welches aber im Jahre 1540, als es eingezogen werden sollte, 
abbrannte, einer, aber ganz grundlosen, Sage nach, durch Schuld 
der Nonnen selbst. Von diesem Kloster, dessen übrige Räumlich¬ 
keiten jetzt theils das Justiz- und Rentamt bilden, theils in Pri¬ 
vatbesitz übergegangen und verbaut worden sind, ist nur noch die 
genannte Klosterkirchenrüine übrig, ein allerdings sehr werthvolles 
Baudenkmal aus mittelalterlicher Zeit. Von der ehemaligen Burg, 
auf welcher Friedrich der Gebissene und Diezmann oft residirten, 
ist nur noch ein alter Thurm übrig, der jetzt, wo den Platz der 
ehemaligen Schloßgcbäude eine Fabrik einnimmt, als Schornstein 
einer Dampfmaschine dienen muß. 
Großenhayn ist eine der ältesten Städte unsers Vaterlandes. Sie be¬ 
stand schon vor der Zeit der Sorben, von denen ihr uralter deutscher Name 
Hayn, d. i. befestigter Platz, in den sorbischen Ossek verwandelt wurde. Die 
zahlreichen in der Umgegend aufgefundenen Heidenwälle und Gräber mit Ur¬ 
nen, Waffen, Schmucksachen u. s. w., wovon wir in der Wohnung des schon 
erwähnten Rentamtmann Preusker eine schöne Sammlung sehen können, deuten 
darauf hin, daß die Gegend schon in frühester Zeit bewohnt gewesen ist. Sw 
gehört (ursprünglich als bischöflich naumburgsches Lehen) zum frühesten Be¬ 
sitzthum der meißnischen Markgrafen, und somit unsers Königshauses. Woll¬ 
weberei und Waidhandel verliehen ihr frühzeitig Bedeutung und reges Leben. 
Bis zur Hussitenzeit besaß sie ein Collegiatstist des Bißthums Meißen; es ward 
aber damals, wo die Stiftsgebände eingeäschert wurden, mit dem zu Zscheila 
vereinigt. Ihre Befestigungen waren so stark, daß sie sowol 1429 den Hussi- 
ten, als auch im 30jährigen Kriege den Schweden unter Banner und Torsten- 
so» zweimal glücklich^ Widerstand leistete. Der Letztere, Torstenson, soll dabei 
gesagt haben: „die Stadtmauern müßten ans lauter Vater-Unsern erbaut sein, 
weil sie seiner Carthaunen Macht spotteten, welches ihm bei keiner Landstadt 
widerfahren, da sich doch andere Städte vor ihm beugen müssen." Diese Ta¬ 
pferkeit und Treue der Hayner Bürger fand aber auch Anerkennung bei ihrem 
Landeüherrn. Denn als dieser am 21. August 1646 hieher kam. Schloß und 
Stadt nach der Belagerung zu besehen, da sprach er zürn Abschied zur versam¬ 
melten Bürgerschaft: „Ihr seid redliche Leute, habt an uns treu und redlich 
gehandelt. Ich bin euer gnädiger Herr. Seid ihr uns now so treu! Ick? will 
euer gnädiger Herr sein und bleiben." Mehrere Brände, namentlich der am 
15 *
	        

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Leo, Gottlob Eduard. Beschreibung Des Königreichs Sachsen. Leipzig: Klinkhardt, 1852. Print.
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