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Beschreibung des Königreichs Sachsen

Bibliografische Daten

Monografie

Persistenter Identifier:
PPN789085666
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-11586141
Titel:
Beschreibung des Königreichs Sachsen
Signatur:
BBF<94.282>
Autor*in:
Leo, Gottlob Eduard
Erscheinungsort:
Leipzig
Verlag:
Klinkhardt
Dokumenttyp:
Monografie
Sammlung:
Geographieschulbücher vor 1871
Erscheinungsjahr:
1852
Ausgabenbezeichnung:
2., sehr verm. Aufl. [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch
Untertitel:
ein Lesebuch für Schule und Haus

Kapitel

Titel:
Kreisdirektionsbezirk Budissin
Dokumenttyp:
Monografie
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Beschreibung des Königreichs Sachsen
  • binder
  • Titelseite
  • [Widmung]
  • Vorrede
  • Einleitung
  • Kreisdirektion Leipzig
  • II. Kreisdirektionsbezirk Zwickau
  • Kreisdirektionsbezirk Dresden
  • [Meißnischer Kreis]
  • Kreisdirektionsbezirk Budissin
  • I. Ortsverzeichniß
  • II. Verzeichniß merkwürdiger Personen und Sachen
  • Schulkarte vom Königreich Sachsen
  • binder

Volltext

I 
220 
Wie schon früher erwähnt ist, wurden die Sorben von 
den Sächsischen Kaisern unterjocht, und diese setzten Voigte ein und 
gestatteten, daß deutsche Ritter in der Lausitz Burgen errichteten, 
uin die Sorben desto besser im Zaume halten zu können. So ging 
denn die Freiheit dieses freiheitliebenden Volks verloren. Doch 
wurde dem Volke von seinen Siegern ein weit höheres Gut, das 
Christenthum, gegeben. Die heutige Oberlausitz wurde dem Spren¬ 
gel des Bisthums Meißen zugewiesen. Daß das freie Volk der 
Sorben nur ungern die Fesseln trug, welche ihm angelegt worden 
waren, läßt sich denken, und es fehlte daher nicht an Empörungen 
derselben, die aber immer wieder gedämpft wurden. In der Fol¬ 
gezeit mußte dieser Landestheil den verschiedensten Herrschern ge¬ 
horchen, indem es bald unter Polnischer Herrschaft stand, bald ei¬ 
gene, von den Deutschen eingesetzte Markgrafen besaß, bald ein 
Besitzthum der Böhmischen Herzöge wurde, bald an die Markgra¬ 
fen von Brandenburg überging. Vom 14. bis zum 17. Jahrhun¬ 
dert war die Oberlausitz dem Königreich Böhmen einverleibt, bis 
sie mit der Niederlausitz im Jahre 1635 Besitzung des Kurfürsten 
von Sachsen wurde. Mit dem übrigen Böhmen hatten nämlich 
die Lausitzen im Jahre 1610 den Kurfürsten von der Pfalz, Fried¬ 
rich V., zum Böhmischen König erwählt und seinen Thron mit 
den Waffen in der Hand zu befestigen gesucht. Nun hatte Johann 
Georg i-, Kurfürst von Sachsen, dem Kaiser Ferdinand IS. bei 
Unterjochung der widerspenstigen Böhmen und Lausitzer Hilfe ge¬ 
leistet, und dafür wurden nun 1635 die Ober- und Niederlausitz 
an das Kurhaus Sachsen abgetreten, in dessen Besitz sie bis zur 
Regierung Friedrich Auguft's geblieben sind. Bei der im Jahre 
1815 erfolgten Theilung Sachsens ging die Niederlausitz und der 
größte Theil der Oberlausitz an Preußen über. 
Die heutige Sächsische Oberlausitz ist tief im Norden eine san¬ 
dige Ebene, reich an Heide und Teichen, in der Mitte fruchtbares 
Hügelland (daher denn auch die Gegend um Bautzen das Gefilde, 
oder das Gesildische, genannt wird), ganz im Süden aber wahres 
Gebirgsland. Was die Oberlausitz an Holz und Getreide besitzt, 
von denen ersteres besonders in den unteren Gegenden, letzteres 
vorzüglich in der Gegend von Bautzen und Lobau gewonnen wird, 
reicht für den Bedarf dieses stark bevölkerten Landestheils keines¬ 
wegs hin. Namentlich sind die südlichsten Gegenden der Oberlau¬ 
sitz so bevölkert, daß nur etwa die Umgegend von Barmen, hin¬ 
sichtlich der Bevölkerung, den Vergleich mit derselben aushält. Aber 
diese Gegend unsers Vaterlandes ist es auch, wo das Fabrikwesen, 
bejonders Weberei von Leinwand, Damast, Zwillich, Nanking, Cat¬ 
tun, Barchent u. s. w., wie sonst nirgends in Sachsen, betrieben 
wird, Daher war man denn auch in der Oberlausitz vielfach auf 
Flachsbau bedacht, und zur Zeit der Flachsblüthe sieht der Boden 
ftrichweis blau, wie der Himmel; aber dennoch kann die Oberlau-
	        

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Leo, Gottlob Eduard. Beschreibung Des Königreichs Sachsen. Leipzig: Klinkhardt, 1852. Print.
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