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Anschaulich-ausführliches Realienbuch

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN792430557
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-12999315
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch
Shelfmark:
RC-II 1(31,02)-10
Author:
Kahnmeyer, Ludwig Schulze, Hermann
Place of publication:
Bielefeld [u.a.]
Publisher:
Velhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
Textbooks for study of the natural and cultural world (Realienkunde),imperial Germany
Publication year:
1902
Edition title:
Ausg. C, für einfache Schulverhältnisse, 31., neubearb. Aufl.
Scope:
172 S.
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
enthaltend Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte und Naturlehre

Chapter

Title:
I. Geschichte
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Anschaulich-ausführliches Realienbuch
  • Binder
  • Title page
  • Hohenzollernworte
  • Inhaltsverzeichnis
  • I. Geschichte
  • II. Erdkunde
  • III. Naturgeschichte
  • IV. Naturlehre
  • Binder

Full text

45 
teilte mit ihnen die Mühen und Gefahren des Krieges. Besonders riihrend war 
seine Teilnahme für die Verwundeten. Einmal kam er in einem Lazarett an das 
Bett eines Musketiers und fing ein Gespräch mit ihm an. Dabei äußerte der 
Kranke: „Heute werde ich 24 Jahr alt. D, wie freue ich mich, heute meinen 
König zu sehen!" Der König reichte ihm freundlich die Hand. Als der Musketier 
gegen Abend sanft eingeschlummert war, legte ihm ein Leibjäger des Königs heimlich 
eine goldene Uhr nebst Kette auf sein Bett. Die Freude des Kranken beim Er¬ 
wachen war übergroß. — Von früh bis spät war der Kaiser unausgesetzt tätig. 
Selbst im höchsten Alter gönnte er sich keine Ruhe, und noch am Tage vor seinem 
Tode vollzog er mit zitternden Händen eine llnterschrist. — Am 9. März 1888 
starb der edle Kaiser, fast 91 Jahr alt. 
4. Augusta, die edle Gemahlin Kaiser Wilhelms I., war eine echte Landes¬ 
mutter. In den Kriegszeiten sorgte sie unablässig für die Verwundeten. Sie ist 
die Gründerin eines Krankenhauses in Berlin (Augusta-Hospital) und des Vater¬ 
ländischen Frauenvereins. 
28. Kaiser Friedrich III. (9. März bis 15. Juni 1888.) 
Friedrich III., der einzige Sohn Wilhelms I., war schon als Kronprinz der 
Liebling seines Volkes. Mit Stolz nannten ihn die Soldaten „ihren Fritz", und er hielt 
es für eine Ehre, so brave Truppen zu kommandieren. (S. 40 u. 41.) Sein Wahlspruch 
war: „Furchtlos und beharrlich!" Er war für alles Große und Schöne begeistert 
und besaß viel Kunstsinn. Im Jahre 1887 stellte sich ein Halsleiden bei ihm ein, 
das keine Kunst der Ärzte zu beseitigen vermochte. Vergebens auch suchte er Heilung 
in der milden Luft Italiens. Hier traf ihn am 9. März die erschütternde Nachricht 
vom Tode seines Vaters. Sofort entschloß er sich zur Heimkehr. Die Ärzte rieten 
ihm dringend davon ab. Er aber entgegnete: „Und wenn ich unterwegs sterben 
müßte, ich kehre doch zurück!" Doch nur kurze Zeit war es ihm beschieden, den Thron 
seines Vaters einzunehmen. Schon am 15. Juni starb der königliche Dulder. — 
Seine Gemahlin Viktoria, eine englische Prinzessin, nannte sich nach seinem Tode 
Kaiserin Friedrich. Sie überlebte ihn 13 Jahre. Von seinen 8 Kindern sind 
noch 6 am Leben, unter ihnen unser Kaiser und dessen Bruder Heinrich. 
29. Kaiser Wilhelm II. (Seit 15. Juni 1888.) 
1. Jugend. Kaiser Wilhelm II. ist der älteste Sohn des Kaisers Friedrich III. 
Er wurde am 27. Januar 1859 geboren. Zugleich mit den ersten Lese- und 
Schreibübungen begannen auch die soldatischen Übungen. Durch den Eifer, den 
er besonders bei den Exerzierübungen an den Tag legte, ward er bald der Liebling 
seines Großvaters, des Kaisers Wilhelm I. Nachdem der Prinz 1874 konfirmiert 
worden war, schickten ihn seine Eltern auf das Gymnasium in Cassel. Auf Befehl 
der Eltern sollte er hier wie alle anderen Schüler behandelt und durften ihm keinerlei 
Vorrechte eingeräumt werden. Die Lehrer mußten ihn daher einfach „Prinz 
Wilhelm" und „Sie" (nicht: Königliche Hoheit) anreden. Fast 3 Jahre blieb 
Prinz Wilhelm in Cassel. Als er dann an seinem 18. Geburtstage seine Abgangs- 
Prüfung ablegte, erhielt er das Zeugnis, daß er den Anforderungen der Prüfung 
in „ehrenvoller Weise" genügt habe. Auch wurde ihm eine der 3 Denkmünzen 
überreicht, die an die 3 fleißigsten und würdigsten Primaner zur Verteilung kamen. 
Nach der Schulzeit trat Prinz Wilhelm als Offizier in das erste Garderegiment 
zu Fuß (Potsdam) ein. Um sich aber auch uoch in den Wissenschaften zu ver¬ 
vollkommnen, hielt er sich längere Zeit auf der Universität Bonn auf. 
2. Vermählung. Thronbesteigung. Am 27. Februar 1881 vermählte sich der 
Prinz Wilhelm mit der Prinzessin Viktoria Auguste vou Schleswig-Holstein.
	        

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Kahnmeyer, Ludwig, and Hermann Schulze. Anschaulich-Ausführliches Realienbuch. Bielefeld [u.a.]: Velhagen & Klasing, 1902. Print.
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