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Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN792473604
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-12593566
Title:
Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands
Shelfmark:
RDH-II 5(4,1872)
Author:
Keck, Heinrich
Meyn, Ludwig
Sach, August
Editor:
Johansen, Christian
Place of publication:
Halle a/S.
Publisher:
Buchh. des Waisenhauses
Document type:
Monograph
Collection:
Textbooks for study of the natural and cultural world (Realienkunde),imperial Germany
Publication year:
1872
Edition title:
4., verb. u. verm. Aufl.
Scope:
X, 448, 95 S.
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Chapter

Title:
Erste Abtheilung
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands
  • Binder
  • Title page
  • Aus dem Vorwort zur ersten Auflage
  • Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage
  • Aus dem Vorwort zur dritten Auflage
  • Vorwort zur vierten Auflage
  • Inhaltsverzeichniß
  • Erste Abtheilung
  • Anhang. Zum Singen und Sagen
  • Zweite Abtheilung
  • Die Provinz Hannover in geschichtlichen und geographischen Bildern
  • Inhaltsverzeichnis
  • Binder

Full text

107 
3. 
Ich wollt' es brechen, 
da sagt' es fein: 
„Soll ich zum Welken 
gebrochen sein?" 
4. Ich grub's mit allen 
den Würzlein aus, 
zum Garten trug ich's 
am hübschen Haus, 
5. und pflanzt' es wieder 
am stillen Ort: 
nun zweigt es immer 
und blüht so fort. 
177. Gott nnd genug. 
In der Stadt war Markt. Da hatten sich viele Kaufleute versammelt und 
ihre schönen Waaren ausgelegt: seidene und baumwollene Tücher, gelb und roth, 
grün und blau, mit Blumen und Fransen, Ringe und Armspangen und Hals¬ 
ketten; die Drechsler hatten Spielwaaren, Trommeln und Pfeifen und Stecken¬ 
pferde ausgekramt; dort standen Buden mit Mützen, und am Rathhause standen 
die Tische mit Honigkuchen und Pfeffernüssen. In allen Buden und an allen 
Tischen standen Leute, die Geld hatten und kauften. 
Da drängte sich auch eine arme Frau mit ihren Kindern zwischen den Leu¬ 
ten hindurch. Die Kinder hatten ihr keine Ruhe gelassen, bis sie mit ihnen zur 
Stadt auf den Markt gegangen war, wo es so schöne Sachen zu sehen gab. 
Kaufen konnte sie ihren Kindern aber nichts, denn sie hatte den letzten Groschen 
für ein Pfund Salz ausgegeben. Als nun die Kinder neben ihr herliefen und 
nach den schönen Spielsachen hinzeigten, da wurde es der Mutter schwer ums Herz. 
Aber es wurde ihr noch schwerer, als sie zu den Tischen am Rathhause kamen, 
und der kleine Konrad zupfte sie am Arme, denn er war hungrig geworden von 
dem Laufen. Die Mutter sucht in allen Taschen und findet nichts, als ein Stück- 
lein hartes Brot; das giebt sie dem Kinde. Nun kaun sie es aber in der Stadt 
auch nicht länger aushalten; es ist ihr zu eng darin geworden, und sie eilt mit 
den Kindern hinaus unter Gottes freien Himmel und der Heimat zu. 
Mit nassen Augen kommt sie zum Vater. Der hatte heute noch mehr ge¬ 
arbeitet als sonst, weil die Mutter um der Kinder willen diesen Nachmittag nicht 
gearbeitet hatte und er nun für die Mutter mitarbeiten wollte. Sie erzählt ihm, 
daß es ihr auf dem Markte so traurig zu Muthe gewesen sei. Er aber ist gar 
nicht traurig und sagt: „Wir haben wohl nichts zu essen als schwarzes Brot und 
Kartoffeln; aber wir sind doch dabei sammt unsern Kindern gesund, und an Klei¬ 
dung hat Gott es uns auch noch nicht fehlen lassen. Und das Beste haben wir 
umsonst, nämlich Gottes Wort, und wenn wir beten und in den Wegen Gottes 
wandeln, so haben wir allezeit einen gnädigen Gott." Da wurde die Mutter 
/fröhlich, und als Eltern und Kinder sich zum Abendbrot niedergesetzt und daS 
Tischgebet gesprochen hatten, da schmeckte ihnen das Schwarzbrot zu der Milch 
von ihren beiden Ziegen eben so schön, als wäre es Honigkuchen und Semmel. 
178. Gott grntzt manchen, der ihm nicht dankt. 
„Gott grüßt manchen, der ihm nicht dankt." Zum Beispiel, wenn dich 
früh die Sonne zu einem neuen, kräftigen Leben weckt, so bietet er dir: „Guten 
Morgen." Wenn sich Abends dein Auge zum erquicklichen Schlummer schließet:
	        

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Keck, Heinrich et al. Vaterländisches Lesebuch Für Die Mehrklassige Evangelische Volksschule Norddeutschlands. Halle a/S.: Buchh. des Waisenhauses, 1872. Print.
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