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Bürger- und Haushaltungskunde

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN792616847
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-13116751
Title:
Bürger- und Haushaltungskunde
Shelfmark:
RF-II 4(1,1890)
Author:
Hähn, Emil
Place of publication:
Ludwigshafen a. Rh.
Publisher:
Baumgartner
Document type:
Monograph
Collection:
Textbooks for study of the natural and cultural world (Realienkunde),imperial Germany
Publication year:
1890
Scope:
80 S.
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
eine Stoffsammlung für Lehrer und ein Wiederholungsheft für Schüler und Schülerinnen der Sonntags- und Fortbildungsschule

Chapter

Title:
Haushaltskunde
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Bürger- und Haushaltungskunde
  • Binder
  • Vorwort
  • Bürgerkunde
  • Haushaltskunde
  • Advertising
  • Binder

Full text

Bei Blutungen, durch Verletzung einer Pulsader veranlaßt, suche 
man den Blutstrom möglichst rasch zu hemmen, damit keine Verblutung 
eintritt. Zu diesem Zwecke schließt man die Wunde bis zur Ankunft des 
Arztes durch Fingerdiuck. Bei Arm- oder Beinwunden kann die Blutung 
durch kräftige Einschnürung oberhalb der Wunde gestillt werden. 
Bei Knochenbrüchen lege man einen Notvorband an, wobei das 
verletzte Glied durch Schienen, Tücher und Binden in seine richtige Lage 
gebracht und in derselben erhalten wird. Auch können bis zur Ankunft des 
Arztes kühlende Umschläge gegeben werden. 
Bei Verenkungen und Verstauchungen hat sich die erste Hilfe 
auf Ruhe des verletzten Gliedes und auf kühlende Umschläge zu beschränken. 
Bei Brandunfällen ist die Flamme derbrennenden Kleider durch 
Wälzen auf dem Boden, durch Bedecken mit Kissen und Begießen mit Wasser 
zu ersticken und die Wunde mit in Baumöl getauchter Leinwand zu belegen; 
auch kann man Karbol- oder Borsalbe anwenden. 
+ 
Bei Verbrühungen mit heißem Wasser oder Dampf begieße man 
Kleider und Körper mit kaltem Wasser, befreie den Verletzten vorsichtig von 
den Kleidern, bestreiche die verbrühten Stellen mit Oel oder Fett und bedecke 
sie mit Salicyl watte. 
Erfrorene bringe man in einen kalten Raum und reibe sie tüchtig 
mit kalten und nassen Tüchern oder setze sie in ein eiskaltes Wasserbad. 
Alsdann stelle man künstliche Atmungsbewegungen an, indem man den Brust¬ 
kasten abwechselnd auszudehnen und zusammenzupressen sucht, damit frische 
Luft in die Lunge eindringt. Diese Bewegungen setze man beharrlich fort, 
bis selbsttätige Atembewegung eintritt. Alsdann bringe man den Kranken in 
ein mäßig warmes Zimmer und beginne allmählich den Körper mit waimen 
Tüchern zu reiben; auch versuche man, duivh starke Riechmittel das Bewußt¬ 
sein zurückzurufen. 
Ertrunkene lege man auf den Bauch, damit das Wasser aus Mund 
und Nase auslaufen * kann und beginne nach Entfernung der nassen Kleider 
mit Wiederbelebungsversuchen. Zur Erzeugung selbsttätiger Atembewegung 
halte man starke Riechstoffe an die Nase, kitzle mit einer Feder Nase und 
Rachen und begieße Gesicht und Brust mit frischem Wasser. Bleiben diese 
Versuche erfolglos, dann beginne man mit künstlichen Atembewegungen, die 
bis zur Ankunft des Arztes fortzusetzeu sind. 
Erstickte und Erhängte lege man auf wollene Decken und beginne 
die Wiederbelebungsversuche mit Reizmitteln, kalten Begießungen und künst¬ 
lichen Atmungsbewegungen. 
Bei Ohnmachtsanfällen sorge man für frische Luft, beseitige be¬ 
engende Kleidungsstücke und besprenge Gesicht und Brust mit frischem Wasser. 
Bei Schlaganfällen, die gewöhnlich durch Bluterguß in das Gehirn 
verursacht werden, suche man dem Kranken ein bequemes Lager zu bereiten. 
Ist sein Kopf rot und heiß, mache man Eisaufschläge, ist er blaß und kühl, 
reibe man die Glieder mit wollenen Tüchern. Das weitere überlasse man 
dem Arzte. 
Bei Vergiftungen durch Genuß giftiger Speisen ist die Eingebung 
eines Brechmittels zu empfehlen. Die Anwendung von Gegengiften ist Sache 
des Arztes. 
80
	        

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Hähn, Emil. Bürger- Und Haushaltungskunde. Ludwigshafen a. Rh.: Baumgartner, 1890. Print.
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