Lehr- und Lesebuch für Fortbildungs-, Gewerbe- und Handelsschulen: [Teil 1]

Schürmann, Franz; Windmöller, Friedrich

Bibliografische Daten

Mehrbändiges Werk

Persistenter Identifier:: PPN799321311

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-13059581

Titel:: Lehr- und Lesebuch für Fortbildungs-, Gewerbe- und Handelsschulen

Autor*in:: Schürmann, Franz
Windmöller, Friedrich

Erscheinungsort:: Essen

Verlag:: Bädeker

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Sammlung:: Realienbücher Kaiserreich

Erscheinungsjahr:: 1899-

Ausgabenbezeichnung:: Ausg. B

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Sprache:: Deutsch

Band

Persistenter Identifier:: PPN799321745

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-13059596

Titel:: [Teil 1]

Signatur:: RF-II 14(3,1899)-1

Autor*in:: Schürmann, Franz
Windmöller, Friedrich

Bandzählung:: Teil 1

Erscheinungsort:: Essen

Verlag:: Bädeker

Dokumenttyp:: Band

Sammlung:: Realienbücher Kaiserreich

Erscheinungsjahr:: 1899

Ausgabenbezeichnung:: Ausg. B, 3. Aufl., (d. ursprüngl. Werkes 18. Aufl.) [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Sprache:: Deutsch

Kapitel

Titel:: P. Aus dem Gebiete der Kunst

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Strukturtyp:: Kapitel

■ P. Aus dem Gebiete der Kunst. 211. Der romanische Stil. Als mit der Ausbreitung des Christentums das Bedürfnis sich geltend machte, Gott in Gemeinschaft anzubeten, mußte man sich eine Stätte suchen, die zu solchen Versammlungen geeignet war. Das betreffende Gebäude mußte einen großen Raum für die Laien und eitlen fieinereit Raum für die Geist¬ lichkeit und die kirchlichen Hntldltttlgen haben. Das nächste wäre allerdings gewesen, die griechischen Tempel zu verwerten, allein diese waren viel zu klein und überdies auch nicht zweckentsprechend eingerichtet. Weit mehr entsprach dem Bedürfnis die altrömische Kauf- uub Gerichtshalle, Basilika, d. i. schone Halle, genannt. Diese bildete ein längliches Viereck und enthielt außer der Vorhalle einen erhöhten Platz (Tribüne) für die Richter, unter dessen Fußboden sich eine Höhle für die schuldigen Gefangenen befand; ferner einen großen Raum mit Sänlengängen für die Kaufleute, welche hier Handelsgeschäfte machten. Die Vorhalle wurde zum Portal (Haupteingang), der erhöhte Raum für die Richter zum Altarplatz und die Höhle unter deniselben zur Krypta oder Gruftkirche für hohe geistliche und fürstliche Personen. Der große Raum für die Laien wurde durch zwei oder vier Säulenreihen der Länge nach in Schiffe geteilt, von welchen das Mittelschiff die Seiten¬ schiffe bedeutend an Höhe und Breite Roman. Basilika, Querschnitt, übertraf. (Fig. 24.) Uni die Geist- licheit noch mehr von den Laien zu sondern, legte man zwischen Altar und Hauptschiff noch ein Querschiff an, und so war die altchristliche Kirche vollständig fertig. Ans diesem altchristlichen Stil, der in Griechenland, besonders aber in Byzanz (Konstantinvpel) weiter ausgebildet wurde, entwickelte sich später im zehnten bis dreizehnten Jahrhundert der romanische Stil. Man nennt diese Bauweise den romanischen Stil, weil sie als eine Weiterbildung des römischen Formenwesens erscheint. Die römischen Banfvrmen wurden aber 25* (Fig. 24.) w

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