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[Teil 1] (Teil 1)

Bibliografische Daten

Mehrbändiges Werk

Persistenter Identifier:
PPN799321311
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-13059581
Titel:
Lehr- und Lesebuch für Fortbildungs-, Gewerbe- und Handelsschulen
Autor*in:
Schürmann, Franz
Windmöller, Friedrich
Erscheinungsort:
Essen
Verlag:
Bädeker
Dokumenttyp:
Mehrbändiges Werk
Sammlung:
Realienbücher Kaiserreich
Erscheinungsjahr:
1899-
Ausgabenbezeichnung:
Ausg. B
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch

Band

Persistenter Identifier:
PPN799321745
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-13059596
Titel:
[Teil 1]
Signatur:
RF-II 14(3,1899)-1
Autor*in:
Schürmann, Franz
Windmöller, Friedrich
Bandzählung:
Teil 1
Erscheinungsort:
Essen
Verlag:
Bädeker
Dokumenttyp:
Band
Sammlung:
Realienbücher Kaiserreich
Erscheinungsjahr:
1899
Ausgabenbezeichnung:
Ausg. B, 3. Aufl., (d. ursprüngl. Werkes 18. Aufl.) [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch

Kapitel

Titel:
D. Vorbilder im Leben und Streben
Dokumenttyp:
Mehrbändiges Werk
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Lehr- und Lesebuch für Fortbildungs-, Gewerbe- und Handelsschulen
  • [Teil 1] (Teil 1)
  • binder
  • Titelseite
  • Vorwort
  • Vorwort zur 2. Auflage der Ausgabe B
  • Inhaltsverzeichnis zum ersten Teil
  • A. Aus dem religiös-sittlichen Leben
  • B. Aus dem Berufsleben
  • C. Am eigenen Herd
  • D. Vorbilder im Leben und Streben
  • E. Aus der Geschichte des deutschen Handwerks
  • F. Über Familie, Gemeinde, Staat
  • G. Die Natur im Dienste der Industrie
  • H. Pfadfinder auf dem Gebiete der Industrie
  • J. Aus der Volkswirtschaftslehre
  • K. Aus der Gesundheitslehre
  • L. Aus der vaterländischen Geschichte
  • M. Industrie, Handel und Verkehr in deutschen Landen
  • N. Deutschlands Welthandel und seine Kolonieen
  • O. Gesetzeskunde
  • P. Aus dem Gebiete der Kunst
  • Anhang
  • Frachtbrief
  • binder

Volltext

D. Vorbilder im Leben und Streben. 
59. Heorg Stutz. 
In dem Dorfe Kippeuheim bei Lahr lebten in den sechziger Jahren 
des vorigen Jahrhunderts ein paar Eheleute, schlichte und rechtliche Leute, 
die das Wörtlein des Herrn im Herzen trugen: „Wandle vor mir und 
sei fromm." Sie hatten ein Söhnlein, krausköpfig und zart wie Nvnnen- 
Zwirn, und alle Welt sagte: „Der kann nur ein Schneider werden, denn 
der liebe Gott hat ihm das Schneidersiegel ausgedrückt." Das wurde den 
guten Eheleuten, die Stulz hießen, so oft gesagt, daß sie am Ende glaubten 
wie ans Evangelium, ihr Jörgel müsse ein Schneider werden. Sie waren 
"rm, konnten aber doch so viel davonbringeil, daß sie das Lehrgeld er¬ 
schwangen, und Jörgel wurde Schneider. Aridere Leute meinten aber 
wieder, es sei doch schade um den guten Kopf des Jungen, der rvohl 
zu mehr tauge als zum Schneider. 
Diese aber dachten nicht daran, daß auch ein Schneider, wenn er ein 
rechter ist und nicht bei dem Schnitt seiner Warrderzeit bleibt, sondern 
wit der Zeit fortschreitet, etwas werden kann. In dem Jörgel Stulz 
aber steckte so einer; denn der Junge hatte viel Verstand, hatte Schönheits¬ 
sinn und Gewarrdtheit. Sein Meister lobte ihn ganz grausam, wie man 
dortherum sich ausdrückt; allein dies Lob galt nicht bloß seiner Gelehrigkeit, 
sondern auch seinem Gehorsam, seiner Gefälligkeit und seinen guten Sitten. 
Es zeigte sich auch da wieder, daß Redlichkeit und Gefälligkeit gegen 
jedermann ein Schliissel ist, der nicht nur alle Thüren, sondern auch alle 
Herzen ausschließt. 
Als die Lehrzeit aus war, ist unser Stulzchen, dem der Sinn in die 
weite Welt stand, auf die Wanderschaft gegangen. Geld hat er wenig 
Mitgenommen, aber sehr gute Zeugnisse vom Meister, vvnl Amtmann und 
Pfarrer, aber was mehr wert war, auch Frömmigkeit und guter Eltern 
reichen Segen. Von dem sagt die Schrift: er baut den Kindern Häuser, 
und bei meiner Treu', dem Jörgel Stulz hat er sie gebaut! 
Der ist dann nach der Schweiz gewandert, hat überall gearbeitet unb 
gelernt; war überall gern gesehen und wert gehalten und ist darauf nach 
Frankreich gegangen. In Paris hat er erst recht sich einen feinen Geschmack 
verschafft. Da er sparsam war und die Kneipen- und Herbergswirtschaft 
mied, sparte er sich schon ein schönes Stück Geld, schickte seinen lieben 
Eltern regelmäßig Unterstützungen und ließ keinen Armen ohne eine Gabe, 
denn er wußte selbst auch, wie das Hungerbrot schmeckt. In Frankreich 
behagte ihm die Wirtschaft nicht. Er machte sich daher auf die Beine und ging 
uach England — das heißt, er ging ans Meer und dann fuhr er hinüber.
	        

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Schürmann, Franz, and Friedrich Windmöller. [Teil 1]. Essen: Bädeker, 1899. Print.
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