Deutsches Lesebuch: Auswahl deutscher Dichtungen von dem Nibelungenliede bis zur Gegenwart

Paldamus, Friedrich Christian

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN817040552

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-14982911

Title:: Deutsches Lesebuch

Author:: Paldamus, Friedrich Christian

Place of publication:: Mainz

Publisher:: Kunze

Document type:: Multivolume work

Collection:: Readers,pre-1871

Publication year:: 1865

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN817040757

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-20962334

Title:: Auswahl deutscher Dichtungen von dem Nibelungenliede bis zur Gegenwart

Shelfmark:: DEG-II 61(2,1872)-6,1

Author:: Paldamus, Friedrich Christian

Volume count:: Abtheilung 1

Place of publication:: Frankfurt am Main

Publisher:: Hermann

Document type:: Volume

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1872

Edition title:: [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Friedrich Rückert

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

427 Für jede Lust, die starb, zum Denkmal einen Kranz Hab' ich geflochten, und umkränzt bin ich nun ganz. Hier hängt der Freundschaft Laub und hier der Liebe Flitter Und hier das Vaterglück, gemäht vom dunklen Schnitter. Hier welkt die Jugend, hier der Ruhm, und hier daneben Ist eine Stelle noch für diesen Rest von Leben. Wer nach mir übrig bleibt, wann ich geschieden bin, Häng' einen letzten Kranz aus dunkeln Blumen hin. Und wenn ein Gast besucht die leere Siedelei, Ihr welken Kränze, sagt: „So geht die Welt vorbei.“ 7. Der Vater mit dem Sohn ist über Feld gegangen; Sie können, nachtverirrt, die Heimat nicht erlangen. Nach jedem Felsen blickt der Sohn, nach jedem Baum, Wegweiser ihm zu sein im weglos dunklen Raum. Der Vater aber blickt indessen nach den Sternen, Als ob der Erde Weg er woll' am Himmel lernen. Die Felsen blieben stumm, die Bäume sagten nichts: Die Sterne deuteten mit einem Streifen Lichts. Zur Heimat deuten sie: wohl dem, der traut den Sternen! Den Weg der Erde kann man nur am Himmel lernen. 8. Des ganzen Menschen und des einzelnen Geschichte, Zusammenfassen kannst du sie in drei Berichte. Der Mensch, mit der Natur im Frieden, war ein Kind: Das sind die Glücklichen, die es geblieben stnd. Der Mensch, mit der Natur im Kampfe, ward ein Mann, Gewann, verlor, gewann, verlor, gewann, gewann. Der Mensch mit der Natnur Besiegung wird ein Greis, Des neuen Friedens Kind. So kreist in sich der Kreis. Joseph Christian Freiherr von Zedlitz. (1790 - 1863.) Die nächtliche Heerschau. Nachts um die zwölfte Stunde Die Trommel klinget seltsam, Verläßt der Tambour sein Grab, Hat gar einen starken Ton; Macht mit der Trommel die Runde, Die alten todten Soldaten Geht emsig auf und ab. Erwachen im Grab davon. Mit seinen entfleischten Armen Und die im tiefen Norden Rührt er die Schlägel zugleich, Erstarrt in Schnee und Eis, Schlägt manchen guten Wirbel, Und die in Welschland liegen, Reveill' und Zapfenstreich. Wo ihnen die Erde zu heiß; Und die der Nilschlamm decket Und der arabische Sand: Sie steigen aus ihren Gräbern Und nehmen's Gewehr zur Hand.

Multivolume work

Volume

Chapter

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Chapter

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation