fullscreen: Geschichte des Altertums für Quarta (Teil 1)

Romulus und die Gründung Roms. 
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kam, ber großen und reichen Pflanzstabt ber Phönizier, bie an ber Küste 
Afrikas Sizilien gegenüber lag. 
S a r b i n i e n und Korsika spielen in ber Geschichte bes Altertums 
eine unbebeutenbe Rolle. Neben ihnen ist noch bas erzreiche Elba an ber 
etruskischen Küste zu erwähnen. 
I. pie römische Königszeit. 753 — 510. 
Romulus und die Grüttdttllg Roms. 
§ 58. Latium und Nom. Latium ist eine Ebene, bie sich von Latium, 
ben Berghöhen des Apennin allmählich bis zum Meere hin abdacht. Sie 
wird vom Tiber durchströmt; südlich schließen sich die pomptinischen Sümpfe 
an sie an, eine ungesunde Fiebergegend, die trotz mehrerer Versuche auch 
heute nicht entwässert ist. Aus der Ebene heraus erheben sich die schön 
geformten Albanerberge, die vulkanischer Natur sind; einer der ausgebrannten 
Krater wird von dem Albanersee erfüllt. An ihm lag hoch am Berge 
AlbaLonga, einst der Hauptort unter den vielen Gemeinden der Latiner. 
Allmählich aber wuchs eine andere Gemeinde, Rom, zur bedeutendsten R»m. 
Stadt Latiums herau. Es war in einer zur Verteidigung wie zum Verkehr 
günstigen Lage am Tiberstrom auf einem nach allen Seiten hin abfallenden 
Hügel, dem P a l a t i n n s , gegründet, wenige Meilen oberhalb der 
Mündung, so daß es noch für Seeschiffe erreichbar war. Allmählich wuchs 
die Stadt, breitete sich über sechs andere, sich rings erhebende Hügel aus 
und wurde der Mittelpunkt von Latium. 
§ 59. Romulus. Die Gründung dieser Stadt, die aus einer kleinen 
Gemeinde von Bauern und Hirten znr Hauptstadt Latiums, dann zum 
Mittelpunkt Italiens, endlich zur Beherrscherin eines alle Länder des Mittel¬ 
meeres umfassenden Weltreichs wurde, ist von der Sage verherrlicht worden. 
T r o j a n e r, so erzählt sie, waren unter Führung des Ä n e a s , des Sohnes ^Landung 
des Anchises und der Aphrodite oder Venus, aus ihrer durch die Griechen 
zerstörten Stadt geflohen und endlich an der Küste Latiums gelandet, wo 
Äneas von dem König Latinns freundlich aufgenommen wurde und sich mit 
seiner Tochter Lavinia vermählte. Sein Sohn Askanius, der auch 
Julus heißt, erbaute Alba Louga, wo nach ihm eine lange Reihe von 
Königen regierte. Einer von diesen war Numitor. Ihn stieß sein ehr¬ 
geiziger Bruder Amulius vom Throne und zwang seine Tochter Rhen
	        
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