Full text: [Teil 3, [Schülerband]] (Teil 3, [Schülerband])

Und schwinge mich behend aufs Roß 
Und Gott empfehl' ich Meine Seele. 
18. Kaum seh' ich niich im ebnen Plan, 
Flugs schlagen meine Doggen an 
Und bang beginnt das Rotz zu keuchen 
Und bäumet sich und will nicht weichen: 
Denn nahe liegt, zum Knaul geballt, 
Des Feindes scheußliche Gestalt 
Und sonnet sich auf warmem Grunde. 
Aus jagen ihn die flinken Hunde; 
Doch wenden sie sich pfeilgeschwind. 
Als es den Rachen gähnend teilet 
Und von sich haucht den gift'gen Wind 
Und winselnd wie der Schakal heulet. 
19. Doch schnell erfrisch' ich ihren Mut; 
Sie fassen ihren Feind mit Wut, 
Indern ich nach des Tieres Lende 
Aus starker Faust den Speer versende. 
Doch machtlos wie ein dünner Stab 
Prallt er vom Schuppenpanzer ab. 
Und eh' ich meinen Wurf erneuet, 
Da bäumet sich mein Roß und scheuet 
An seinem Basiliskenblick 
Und seines Aterns gift'gern Wehen 
Und mit Entsetzen springt's zurück 
Und jetzo war's um nrich geschehen. — 
20. Da schwing' ich rrrich behend vom Roß, 
Schnell ist des Schwertes Schneide bloß; 
Doch alle Streiche sind verloren, 
Den Felsenharnisch zu durchbohren, 
Und wütend mit des Schweifes.Kraft 
Hat es zur Erde mich gerafft; 
Schon seh' ich seinen Rachen gähnerr, 
Es haut nach mir mit grimmen Zähnen, 
Als meine Hunde, wutentbrannt, 
An seinen Bauch mit grimm'gen Bissen 
Sich warfen, daß es heulend stand. 
Von ungeheurem Schmerz zerrissen. 
21. Und, eh' es ihren Bissen sich 
Entwindet, rasch erheb' ich mich,
	        
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