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Erste Abteilung. Didaktische Poesie.
7. Doch nach dem Heimatberge
Zieht mich ein starker Zug,
Wo ich in's Reich der Zwerge
Die haarigen Wurzeln schlug.
8. O stilles Leben im Walde!
O grüne Einsamkeit!
O blumenreiche Halde!
Wie weit seid ihr, wie weit!“
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a) In halt: Das erste Gedicht behandelt die Tanne im Walde; das zweite zeigt
uns die Tanne als Mastbaum einer Fregatte. — b) Grundgedanke: ,‚Wie glück—
lich ist die Jugendzeit, die in der Heimat verlebt werden darf! — Die größten Herr—
lichkeiten in der Fremde können die Heimat nicht ersetzen; die höchsten Auszeichnungen
des späteren Lebens reichen nicht an das Glück der Jugend herän.“ CLeimbach) —
c) Worterklärungen: Alraunen, Wurzeln einer Giftpflanze; Freiligrath stellt die
Araunen als Zwerge (Erdgeister) dar — Loden, die jungen schlank aufgewachsenen
Bäume. — Fregatte S leichtes Kriegsschiff. — Matte — Gewebe zum der
Taue und Masten. — Borden — Küsten. — Halde — Abhang (Böschung) des Berges.