Full text: Deutsches Lesebuch für Handelsschulen

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ja!“ — „Siehst du, am Ende ist's doch noch ein gutes Papier. Du warst 
einmal schriftstellerisch tätig, wie mich dünkt. Sschreibe einen Roman: 
wie ich arm wurde! Vielleicht wirst du damit wieder reich. Schreibe 
deine Erlebnisse, deine ganze Dummheit hinein. Im Koman kannst 
du meinetwegen auch ins Wasser gehen, wenn es unumgänglich not⸗ 
wendig ist, ich rette dich sehr gerne mit dem größten heldenmute, und 
nach der Trauung kann mir der Bezirkshauptmann die Rettungsmedaille 
an den Rock heften, das wirkt großartig, und der Verleger kann darauf⸗ 
hin um tausend Eremplare mehr drucken lassen.“ 
Nun bist du wohl fertig mit deinem Spott! Mit deinem schlechten 
Spott!“ rief er zornig aus. „Mein Lieber, die Federfuchsereien will 
ich schon solchen überlassen, die zu sonst nichts zu brauchen sind — 
verstehst du? Ich will mein Brot redlich erwerben, mit Arbeit!“ 
sstand er groß da und ich klein! Doch war ich zufrieden, ihn so 
weit zu haben. 
Am nächsten Tage bei der hochzeit war er leidlich vergnügt. — 
Und heute — nach siebenundzwanzig Jahren? Ob der Philipp mehr 
oder weniger Geld hat, auf das kommt's ihm nicht an. Seine Rede 
ist so: „hätt's nicht dazumal gekracht, so wäre ich jetzt ein nichts— 
nutziger Protz.“ — Statt dessen ist er ein arbeitsamer, fleißiger Mensch 
geworden. Peter Rosegger. 
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