A. Im Vaterland. 
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sschauplatz Corvey und die umliegende Landschaft ist. Er läßt den 
sächsischen Edeling Elmar vom Hhabichtshofe, an dessen herz der Zweifel 
nugt, also sprechen. 
Müde bin ich all des Jammers! Soll er, wie der Stier am Wagen, 
Kläglich ist es, Krieg zu führen sich dem Frankenjoch beguemen? 
mit dem Biber, mit dem Reiher, Ssoll er vor dem Kreuz sich bücken 
mit des Wildbanns armen Tieren. und das Christenwasser nehmen? 
Sschon zuviel des Streits! Im hader Soll er Mark und Gau durchfliegen, 
bin ich mit dem fremden Gotte, um den alten haß zu schüren, 
mit den Fremden und am meisten und die schnell empörten Stämme 
mit mir selbst, mir selbst zum Spotte.— schnell zum Rachekriege führen? 
Winnemar, mein großer Ahne, Soll er nach der Pfalz zu Hachen 
schlug den Wurm mit hartem Schwerte, für sein volk zum Zweikampf reiten 
der im Stein des Eschenberges und auf Leben und auf Sterben 
haust' und rings das Land verheerte. mit dem frommen KRönig streiten? 
heißer war des Vaters Kämpfen Leere Nacht, wohin ich schaue! 
mit dem welschen Ungeheuer, hand und Fuß umwob die Norne 
das uns schnürt mit erznen KRingen, mit des Schicksals dunklen Fäden, 
das uns slickt mit Dampf und Feuer. die sie spann in ihrem Sorne. 
Und der Sohn? Er hockt am Herde Fliehen möcht' ich zu des weiten 
und, im Schoß die schlaffen Hände, Wendelmeers entlegnem Strande, 
stiert er ratlos in die Wolken, das der Menschenwelt Getümmel 
stiert er tatlos in die Brände. trennt vom stillen Geisterlande. 
Soll er Schalkenarbeit üben? Wodan nur, der Rätsellöser, 
soll er mit den Mägden spinnen? kann das rechte Wort mir sagen, 
Soll er reuten mit den Rnechten, doch er schweigt; die Götter alle 
Brot und Zehnten zu gewinnen? schweigen — und ich muß verzagen. 
Doch nach und nach faßte das Christentum Wurzel, und 
zahlreiche Stiftungen und Schenkungen aus sächsischen Familien be— 
weisen, wie dankbar man der Kirche und wie besorgt man um 
das Seelenheil war, das man aus den händen der Kirche erwartete. 
Aug. Tecklenburg. 
46. Kloster Loccum und die Zisterzienser in Niedersachsen. 
1. Die schönsten Jahre meines Lebens habe ich in Loccum verlebt. 
Unmittelbar vor meinem Pfarrhause mit seinem KRosengarten und 
Obstkampe dehnte sich stundenlang der Sündern aus, ein prächtiger 
Wald mit knorrigen Buchen und mächtigen Eichen. Dort mitten 
im Walde die von Wasser umflossene Luccaburg. Da hatte einst 
der Tochtermann des letzten Grafen von Loccum, der Graf Wilbränd 
halremunt, gewohnt, der im Jahre 1163 das Zisterzienserkloster Loccum 
gründete. Hier das Kloster mit Kirche, Kapelle und Pilgerhaus, 
mit seinen Gärten und Teichen, seinen altertümlichen Gebäuden. Kings— 
um eine wehrhafte Mauer, deren Tore, wie bei einer mittelalterlichen 
Festung, alle Abend geschlossen werden. Drinnen aber das haus 
des kloͤsterlichen Konvents, der von hier aus noch heute Loccums 
bedeutenden Besitz verwaltet. Ich nenne u. a. das Nordseebad für 
Geistliche, Lehrer und Beamte in Sangeoog, die Gymnasialalumnate 
für Söhne von Geistlichen in Goslar und Münden. Sechs Wochen 
im Jahre wohnt im Kloster auch der Abt von Loccum, der erste 
Geistliche der hannoverschen Landeskirche. Vor allem aber umschließen
	        
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