153
Streut Erbsen hin die andre Nacht;
Die Heinzelmännchen kommen sacht;
Eins fährt nun aus,
Schlägt hin im Haus;
Die gleiten von Stufen
Und plumpen in Kufen,
Die fallen
Mit Schallen,
Die lärmen und schreien
Und vermaledeien.
Sie springt hinunter auf den Schall
Mit Licht; husch! husch! husch! Hirsch! — verschwinden all.
O weh! Nun sind sie alle fort,
Und keines mehr ist hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruh'n,
Man muß nun alles selber thun;
Ein jeder muß fein
Selbst fleißig sein
Und kratzen und schaben
Und rennen und trabön
Und schniegeln
Und bügeln
Und klopfen und hacken
Und kochen und backen.
Ach, daß es noch wie damals wär'!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her.
August Kopisch.
131. vie vier kunstreicher» Brüder.
Es war ein armer Mann, der hatte vier Söhne. Wie
die herangewachsen waren, sprach er zu ihnen: „Liebe
Kinder, ihr müsst jetzt hinaus in die Welt; ich habe nichts,
das ich euch geben könnte; macht euch auf und geht in
die Fremde; lernt ein Handwerk, und seht, wie ihr euch
durchschlagt.“ Da ergriffen die vier Brüder den Wander¬
stab, nahmen Abschied von ihrem Vater und zogen zu-