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nimmer deutsches Land verheere,
hältst du Wacht, Germania.
Großer Gott im Himmel droben,
segne unser Vaterland!
Hast ja wiederum gewoben
deutscher Treue innig Band.
Laßt uns, immer treu befunden,
stehn zu Deutschlands Schutze da,
mit dem Kaiser fest verbunden,
Volk und Land Germania!
7. Abendlied.
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M. Claudius.
Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein
prangen am Himmel hell und klar. Der Wald steht
schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der
weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille und in der Dämm'rung
Hülle so traulich und so hold, als eine stille Kammer, wo
ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb
zu sehen und ist doch rund und schön! So sind wohl
manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen
sie nicht sehn.
Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel; wir spinnen Lufstgespinste und
suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß Dein Heil uns schauen, auf nichts Ver—
gänglich's trauen, nicht Eitelkeit uns freun! Laß uns ein⸗
fältig werden und vor Dir hier auf Erden wie Kinder
froh und fröhlich sein!
Wollst endlich sonder Grämen aus dieser Welt uns
nehmen durch einen sanften Tod! Und wenn Du uns ge⸗