G. TEUBNER in LEIPZIG.
VERLAG S B U CH H Atf D LU N G.
V. (Obertertia): Von der
Reformation bis 1740.
VI. (Untersekunda): V-1740
bis zur Gegenwart.
VII. (Obersekunda): Altertum.
Mit 1 Tafel. Ausgabe A
und Ausgabe B dauert),
geb. je M 2.40.
VIII. (Unterprima): Mittelalt.
u. Kirchenreform.
(Ersch.n.v. Ostern 1899.)
IX. (Oberprima): Neuzeit.
„Es ist eine hervorragende Leistung, und
da es sowohl auf der Höhe der ivissenschaft-
l/chenForschung steht als auch allen modernen
pädagogischen Anforderungen durchaus ent¬
spricht, so ist es ein vortreffliches Mittel, unsere
Jugend in die Geschichte einzuführen. Eshietet
ihr eine kräftige gesunde Kost, wendet sich
nicht nur an das Gedächtnis, sondern vor allem
an den Verstand und an das Herz der Schüler,
lehrt sie denken, fühlen, vergleichen und ur¬
teilen und ist daher imstande, nicht nur die
lebhafteste Teilnahme, sondern auch wirk¬
liche Liebe zu dem Geschichtsstudium in
unserer deutschen Jugend zu erwecken und
zu erhalten
(Zeitschr. f. d. Gymnasialwesen 189S.)
Mittelstufe überwiegt, der Eigenart des betr. Lebensalters entsprechend, „das Vor¬
führen des Thatsächlichen". Im besonderen bricht der III. Teil mit der
Gepflogenheit, Sage und Geschichte unterschiedslos zu behandeln. Er enthält lediglich
beglaubigte Geschichte; in kleinerem Druck sind an den Stellen, wo sagenhafte
Berichte vorliegen, die bereits in der Quinta durchgeuommenen Überlieferungen dieser
Art angedeutet. Die Begriffe politischer und anderer Art, die nicht zu umgehen waren,
findet man in Anmerkungen in einer dem Verständnis 12 jähriger Knaben angemessenen
Weise erklärt. Von der Tertia aufwärts werden wichtige und weniger bedeutende
Nachrichten durch den Druck unterschieden, und zwar sind die letzteren gleich einzelnen
Ausführungen in kleineren Buchstaben gegeben.
Der Vertiefung der Auffassung die Wege zu ebnen, um in den Schülern der
oberen Klassen „den geschichtlichen Sinn zu entwickeln", ist das Hauptziel der
Oberstufe. Dazu war es nötig, einerseits auch für die Schilderung der Einflüsse
der natürlichen Umgebung auf die Völker, des Bedingtseins der Entwicklung
der großen Persönlichkeiten, staatlicher und wirtschaftlicher Daseins¬
formen und der geistigen und äußeren Kultur Raum zu gewinnen, anderseits
alles dies in seiner gegenseitigen Beeinflussung vorzutragen. Auf solche Weise
hofft der Verfasser, eiu lebenswahres, zusammenhängendes Gesamtbild des Wirkens,
Ringens und Leidens der alten Völker, in Krieg und Frieden annähernd gleich aus¬
führlich, entworfen zu haben, das ihre Arbeit auf allen Gebieten, die Einwirkung
der politischen Ereignisse aus alle Volksgenossen, das Denken und Thun aller Stände
berücksichtigt. Eine Reihe Anmerkungen im VII. Teil der Ausgabe A soll es erleichtern,
die in den Sekunden gelesenen Schriftsteller zuweilen als Quellen heranzuziehen, also den
geschichtlichen mit dem sprachlichen Unterricht in nähere Beziehung zu bringen.