C. C. Buchners Verlag, Bamberg.
2. Geschichte und Herkunft -er alten Franken von Dr.
Johann Schmaus. 1911. Etwa 10 Bogen. Mit vielen Abbildungen.
Etwa M- 4.—.
Behandelte der erste Band der Sammlung das alte Nömertum auf dem Höhe¬
punkte seiner Entwiülung, so befaßt sich der zweite mit den Anfängen der Geschichte
jenes kraftvollen Germanenstammes, der die Römer in der politischen Führung,, des
Abendlandes ablöste. In sorgfältiger Heranziehung und Würdigung der alten Über¬
lieferungen bestimmt er die Wohnsitze der Franken, verfolgt ihr jahrhunderte¬
langes Ringen mit den römischen Cäsaren, legt die allmähliche Erweiterung ihrer
Herrschaft und ihres Einflusses dar und gibt ein Bild ihrer körperlichen Erscheinung
und ihres geistigen Wesens. Eingehend wird die Frage nach der Herkunft der
eigentlichen oder salischen Franken erörtert, und im Sinne einer neueren Hypothese
zu beantworten versucht. Wer an den Ärißerungen eines frischen, ursprünglichen
Volkstums Gefallen findet, von kraftvollem Heldenleben gerne vernimmt und sich von
dem geheimnisvollen Halbdunkel der deutschen Urzeit angezogen fühlt, dem wird
das Buch reiche Befriedigung bieten.
Ankündigung der Sammlung mit Abbildtmgen kostenlos.
Literaturgeschichte.
Richard Wagner. Eine Skizze seines Lebens und Wirkens.
Von Dr. Franz Muncker, o. Prof, an der k. Universität München.
Zeichnungen von Heinrich Nisle. 2. völlig *neu bearbeitete
Ausl. 1909. 8°. VIII, 168 S. Titelbild, 14 farbige und 14 schwarze
Bilder im Text, 3 auf Doppeltafeln. Kart. M. 3.—, geb. M. 4.—.
Franz Muncker, der Sohn des verlebten Bürgermeisters Theodor
v. Muncker zu Bayreuth, dessen Initiative in hervorragendem Masse das
Gelingen des Bayreuther Festspielhauses zu danken ist, ist gewiss einer
der Berufensten, über Richard Wagner zu schreiben. Er schildert kurz
das äussere Leben Wagners, ausführlicher seine dichterischen und musi¬
kalischen Werke, die er vor allem nach ihrer geschichtlichen Bedeutung
innerhalb der Entwicklung unserer Literatur, wie unseres künstlerischen
und geistig-wissenschaftlichen Lebens überhaupt zu würdigen sucht. Mehrere
Porträts von Wagner und Nachbildungen seiner Handschrift, sowie u. a. die
Originalskizzen zu den Bayreuther Dekorationen der „Nibelungen“ und des
„Parsifal“ in farbigen Tönen, zieren das Buch.
Kunstgeschichte.
*ZHe Madonna Sixtina. Ein Beitrag zur Lösung einer alten
Streitfrage. Bon Hans Probst, k. Professor am alten Gymnasium
Bamberg. Mit 6 Bildern nach Aufnahmen von F. Bruckmann A.-G.
München. 1910. 8°. 43 S. Geh. M. 1.50.
Naturkunde.
Un8er nächtlicher Sternenhimmel. Ein Taschenbuch für
die studierende Jugend sowie für nächtliche Wanderer. Von
Adolf Emmerig, k..Seminarlehrer. 2. Aufl. 1888. XII, 74 S.
1 Sternkarte, 27 Figuren. Kart. M. 2.—, geb. M. 3.—.
Vollständiges Verzeichnis pädagogischer Verlags-
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