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A. Hus vergangenen Tagen
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Die angebornen Bande knüpfe fest;
ans Vaterland, ans teure, schließ dich an,
das halte fest mit deinem ganzen Kerzen!
hier find die starken wurzeln deiner Kraft;
dort in der fremden Welt stehst du allein,
ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.
Friedrich v. Schiller.
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1. Die sterbenden Melden.
Der Dänen Schwerter drängen Schwedens Heer
zum wilden Meer.
Die Wagen klirren fern, es blinkt der Stahl
im Mondenftrahl.
Da liegen sterbend auf dem Leichenfeld
der schöne Sven und Ulf, der graue Held.
Sven.
G Vater! daß mich in der Jugend Kraft
die Norne rafft!
Nun schlichtet nimmer meine Mutter mir
der Locken Zier.
vergeblich spähet meine Sängerin
vom hohen Turm in alle Herne hin.
Ulf.
Sie werden jammern, in der Nächte Graun
im Traum uns schaun.
Doch sei getrost! bald bricht der bittre Schmerz
ihr treues herz.
Dann reicht die Buhle dir bei Odins Mahl,
die goldgelockte, lächelnd den vokal.