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Und wenn er als Geselle
So sass und fädelt’ ein,
Schien ihm die Schneiderhölle
Die Hölle selbst zu sein.
3. Einst, als das Nadelhalten
Ihm schier ans Lehen ging,
Dacht’ er: Das Schädelspalten
Ist doch ein ander Ding!
Fort warf er Mass und Elle
Voll Kriegslust an die Wand
Und nahm an Nadels Stelle
Den Säbel in die Hand.
4. Sonst focht er still und friedlich
Nach Handwerksburschen-Recht;
Jetzt war er unermüdlich
Beim Fechten im Gefecht;
Es war der flinke Schneider
Zum Stechen wohl geschickt,
Oft hat er an die Kleider
Dem Feinde was geflickt.
5. Er stieg zu hohen Ehren,
Feldmarschall ward er gar,
Es möcht’ ihn wenig kehren,
Dass einst er Schneider war;
Nur — fand er einen Spötter,
Verstund er keinen Spafs
Und brummte: „Für Schwernöter
Sitzt hier mein Ellenmals!“
6. Krank lag in seinem Schlosse
Der greise Feldmarschall,
Keins seiner Lieblingsrosse
Kam wiehernd aus dem Stall;
Er sprach: „Als alter Schneider
Weiss ich seit langer Zeit,
Man wechselt seine Kleider, —-
Auch hab’ ich des nicht Leid.
7. Es fehlt der alten Hülle
In Breite schon und Läng’;
Der Geist tritt in die Fülle,
Der Leib wird ihm zu eng;