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¶. Sternschnuppen und Meteorsteine.
so viel Zeit zu seiner Heimreise, und selten sieht ihn einer, der ihn
zum ersten Male gesehen hat, zum zweiten Male. Manche Kometen
aber kehren gar nicht wieder zurück; sie mögen wohl Welten durch—
streifen, die von andern Sonnen erleuchtet werden.
Der Kometstern hat keine so feste Masse wie die Erde oder wie
ein anderer Planet. Einige sehen aus wie ein bloßer Dunst, also,
daß man durch sie hindurch die andern Slerne wilt sehen können, die
hinter ihnen stehen. Andere sind zwar schon etwas dichter, haben aber
doch das Aussehen, als wenn nicht alles daran recht an einander hinge,
sondern viel leere Zwischenräume da wärem
Kometstern.
Die Kometsterue sind mit einem schönen, leuchtenden Schweif geziert,
aber nicht alle. Einige z. B. haben rings um sich bloß einen Strahlen
schein, als wenn sie mit leuchtenden Haaren eingefaßt wären, wie in
den großen Bibeln die Köpfe der heiligen Evangelisten und Apostel
aussehen und Johannes des Täufers Hat aber ein solcher Stern
einen Schweif, so hat dieser allemal das Aussehen eines Dunstes, der
von Strahlen erhellt ist. Man kann hinter ihm immer die Sterue sehen,
an denen er vorbeizieht; er ist meist eltwas gebogen, wird bald größer,
hald kleiner, heller und bleicher. 4ebel.
41. Sternschnuppen und NMeteorsteine.
Wir stehen in einer schönen, hellen Nacht im Hreien und
schauen nach dem Sternenhimmei binauf. Da tatnen plõtzlich
ein Lichtpunkt auf; er scheint von einem Slerus auszugehen,
schiett zum Horizont herab, bewegt sieh am Himmel bin und
gersehwindet mit einem Male. Gewöhnlien dn olq eine
Sternschnuppe — dies ist der alte Name, weil man glaubte, sie
werde von einem Sterne ausgeworfen, wie glimmende Döôcht-