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Zweite Abth eilu ng. 
aber nicht geschrieben. — Zuweilen muß man selbst um eines 
Gegensatzes willen eine Sylbe stärker betonen, z. B. Er hat 
nicht nur getrunken, sondern sich sogar betrunken; er ist nicht 
gebildet, sondern verbildet, das ist nicht geboten, sondern 
V erboten. 
Zweite Abtheilung. 
Einige Erzählungen für kleinere Leser. 
§, 1. Ahme nicht das Böse nach! 
15 Johann gerieth unter eine Menge betrunkener Menschen, 
welche zankten, schimpften, fluchten und besonders den Namen 
Gottes und andere heilige Namen auf eine sehr unschickliche 
Weise anwendeten. 
Johann entfernte sich von diesen bösen Menschen; aber einige 
Knaben, die dabei standen, merkten sich diese schlechten Redensar¬ 
ten, und wie sie uneinig wurden, so sprachen sie eben so zu 
einander, und meinten, weil es erwachsene Leute thäten, so wäre 
es ihnen auch erlaubt. 
Als der Lehrer dieß erfuhr, verwies er es ihnen nachdrück¬ 
lich. Das Unrecht, sagte er, wird nie Recht, es mag es thun, 
wer da will. 
Flieh', wenn du Böses stehst, und ahm' es niemals nach; 
Du bist so strafbar sonst, als der es selbst verbrach. 
§. 2. Sei dankbar gegen Eltern und die ihre Stelle 
vertreten. 
16 Julie wurde von einer Stiefmutter gut erzogen, die aber 
im Alter blind wurde. Da zog Julie aus ihrem Dienste nach 
Hause, wartete und pstegte die arme Blinde und kaufte ihr von 
ihrem ersparten Lohn,» was die Stiefmutter etwa wünschte.
	        
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