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Falter und Lerchen durchfliegen den Raum,
Vögelein singen und springen im Baum.
Glänzende Mücken, die tanzen so fein,
Tanzen im goldigen, sonnigen Schein.
Danket, o Kinder, danket dem Herrn,
Danket ihm freudig, o danket ihm gern!
236. Dor Lerbst.
Da steigt der Herbst frisch von den Bergen
nieder. Und wie er wandert dureb den grünen
Wald, gefallt's ihm nieht, dass überall das Laub
dieselbe Parbe hat. Er sagt: »Viel huübscher ist's
rot und gelb, das sieht sieh lustig an.« vo spricht
er und gleich färbt der Wald sich bunt.
Und wie der Herbst drauf durech den Garten
geht und dureh den Weinberg, spricht er. »Was ist
das? Der Sommer tat so gross mit seiner Hitze und
Wein und Obst hat er pieht reif gemacht. Schon
gut, so zeig ieh, dass ieh's auch verstel'le Und
Kkaum gesagt, so haucht er Wein und Obst mit seinem
Atem an, und siehe da, die Apfel und die Pflaumen
und die Trauben, zusehends reifen sie voll Duft
und Saft.
Drauf kommt der Herbst zur Stadt und sieht
die Knaben in der Schule sitzen voller Dleilss. Da
ruft er ihnen zu: »Grüss Gott, hr Buben! Kommt
zu mir aufs Land, ich hab' dem Wald sein Laub
schön bunt gemacht, ieh hab' dem Apfel rot gefärbt
dio Backen, ich will uch Xlar und blank die Augen
wehen und eure Backen will ich tüchtig bräunen, wie
sich's für Jungen schiekt. Versteht ihr mich?«
So sprieht der Herbst und jubelnd zieh'n die
Knaben auf seinen Ruf dureb Berg und Wald und
Feld und kehren heim mit neuer Lust zur Arbeit.
Rob. Reiuick.)
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