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Germanias Iriedensruf.
1. Auf stolzer Höhe thront Germania, Der stark ihn macht, aus freiem Einzel⸗
Die Krone strahlt, des Sieges Banner leben,
wallen — Bereit doch immer, seine volle Kraft
Da winkt sie wieder ihren Söhnen allen; Dem Wohl des Ganzen freudig hinzu—
Die Menge drängt heran von fern und geben!
nah. 7
„Auf, auf — so ruft sie legt ans 4. „Laut ruf' ich euch, die ihr ersehnt
Werk die Hand, q die Munst
Ans Werk des Friedens nnt des Frie⸗ Des Friedens und bedürft vor vielen:
dens Waffen! Auf, ringt begeistert nach den höchsten
An neue Pflichten mahnt das Vaterland; Zielen
ne eeeenen Ihr Jinger deuher shef ud
6553 unst!
schlahfent Ihr Dichter, Bildner, labet Herz und
2. „Nützt, was euch die Vergangenheit Sinn!
gelehrt, Ihr Forscher, steigt hinab in tiesste
Und haltet fest, was ihr im Kampf ge— Schachten,
wonnen; Holt Wissensschätze uns zum Hochgewinn,
Baut rüstig fort am Bau, den ihr Und für die Wahrheit kämpft des Geistes
begonnen, Schlachten!
Und vorwärts sei des Strebens Blick . D flicich alle srenl des Gulen
gekehrt! un
lutt in fals nnan.
e en a Nur aus vereinter v das
roße!
Richt hrnunrrn n e Wicht Was dann auch Zukunft birgt im dunkeln
u Schoße,
Glichlssel ei du 253 nd h Sie findet einig uns und stark zur That!
Und nicht den Waffen nur sollt ihr
3. „Wie euch verbrüdert hat des vertraun,
Kriegs Geschick, Der Menschheit beste Güter müßt ihr
So bleib' es jetzt auch in des Friedens pflegen,
Tagen; Dann werdet ihr das Reich auf Felsen
Der andern Lasten helfe jeder tragen, baun.
Und teile gern mit ihnen auch sein Gͤck! Das walte Gott! das sei des Friedens
Es schöpfe jeder Stamm den frischen Saft, Segen!“
Edmund Behringer.
Gollesfriede.
Auf Blumen ruht ein schöner, lieber Knabe,
Ein klarer Stern blinkt sanft in finst'rer Nacht,
Ein Blümlein blüht am thränenreichen Grabe,
Ein Engel hält am Thor der Tugend Wacht,
z Ein Silberquell macht grün die öde Wüste,