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Friede von bei den Friedensunterhandlungen in Tilsit (in Ostpreußen) gar 
Tilsit.  „jcht; der wehrlose Staat mußte alle seine Besitzungen westlich 
der Elbe und außerdem die in den Jahren 1793 und 1795 erwor- 
benen polnischen Gebietsteile abtreten, eine sehr große Kriegs- 
entschädigung zahlen und der Kontinentalsperre beitreten. Er 
durfte nur eine ganz unbedeutende Armee halten; die meisten 
Festungen wurden von den Franzosen besetzt. Aus den Gebieten 
zwischen Rhein und Elbe machte Napoleon ein „Königreich 
Königreich Westfalen“ für seinen jüngsten Bruder Hieronymus, aus den 
Westfalen. polnischen Besitzungen Preußens das „Herzogtum Warschau“, 
Fi — das er dem König von Sachsen übergab. Auch Rußland schloß 
” nun ein Bündnis mit Napoleon, der ihm auf Kosten Schwedens 
Ereignisse in Finnland verschaffte. Der schwedische König Gustav IV. 
Schweden. rde zur Thronentsagung gezwungen, sein Oheim und Nach- 
folger Karl XIII schloß nicht nur Frieden mit Frankreich, 
sondern nahm sogar den französischen Marschall Bernadotte, 
Josef Bonapartes Schwager, zum Sohn und zukünftigen Nach- 
folger an. 
Napoleon und Spanien. In steter Verfolgung seines Planes, 
zyanz Europa den Engländern zu ‚versperren, hatte Napoleon im 
Besetzung Jahre 1807 Portugal, das sich eng an England angeschlossen 
Peine * hatte, besetzen lassen; die Königsfamilie war nach Brasilien 
Napoleon. geflohen. Nun entstanden in Spanien Unruhen und das benützte 
Napoleon, um zuerst den alten König Karl IV., dann dessen 
Josef Bona- Sohn Ferdinand zur Thronentsagung zu zwingen; eine Ver- 
N anal sammlung spanischer Großen wählte Josef Bonaparte zum 
‚808. König, während Neapel an Joachim Murat fiel (1808). 
Fürstentag Napoleon glaubte sich am Ziel: in Erfurt hielt er einen Fürstentag, 
von Erfurt. an dem 40 gekrönte Häupter teilnahmen, unter ihnen der Zar, 
der allein vom Kaiser als Ebenbürtiger behandelt wurde. 
Es war aber ein Fehler in Napoleons Rechnung. Er vergaß 
ganz, daß durch die Art, mit der Völker und Länder wie Waren 
von Hand zu Hand gegeben wurden, das Ehrgefühl aufs empfind- 
lichste beleidigt wurde. Gerade weil die Franzosen dabei noch 
immer die alten Schlagworte von der Befreiung der Völker im 
Munde führten, wurde ihre unverhohlene Gewaltherrschaft drücken- 
der empfunden und es mußte zu einer Auflehnung kommen. 
Aufstand in Das geschah zuerst in Spanien. Obwohl Josef Bonaparte 
Spanien. prlich bemüht war, in dem lange vernachlässigten Lande wohl- 
tätige Reformen einzuführen, begegnete er von allem Anfang einem