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Gute Nacht!
Schlummert, bis der Tag erwacht!
Schlummert, bis der neue Morgen
kommt mit seinen neuen Sorgen,
ohne Furcht- der Vater wacht!
Gute Nalbt! Theodor Körner.
53. Abendgebet.
Kehre ein in unsre Hütte,
Herr des Himmels und der Erden,
und verbleib in unsrer Mitte;
denn es will schon Abend werden.
Wenn die Nacht mit ihrem Grauen
uns will ängsten und erschrecken,
laß uns dann dein Antlitz schauen,
das kein Dunkel mag verdecken.
Laß in mildem Glanz und Frieden
uns dein Angesicht auch sehen,
wenn einmal die Lebensmüden
wird des Todes Nacht umwehen.
Laß zu deiner sel’gen Herde,
Hirte, dann die Seele gehen
und den Leib in kühler Erde
schlummern bis zum Auferstehen! Gustav Pasig.
54. Einschlafen.
-vßrfiä) bring' mein liebes Kind zur Nuh'; ^
» schon fallen ihm die Nugen zu;
es hat sich müd gespielt am Tag,
daß es wohl gerne schlafen mag.
Doch wie es nun im Bettchen liegt
und wohlig sich ans Eissen schmiegt,
da faltet es die Hände sacht
und spricht noch sein Gebet zur Nacht: