152 Römische Geschichte.
von"«ow § 132. Konstantin und die Reichsverwaltung. Auch für die Ver¬
stantinopel waltung ist Konstantins Regierung von großer Bedeutung gewesen;
zunächst dadurch, daß er die Residenz endgültig nach B y z a n z , das
seitdem Konstant!nopolis hieß, und damit den Schwerpunkt des
Reiches nach dem Orient verlegte; mit Rom büßte zugleich der Senat
mÄung' ^en Rest seiner Bedeutung ein. Ferner hat Konstantin die Reichs-
Verwaltung im Sinne des Absolutismus und der Zentralisation
neu geordnet. Die Selbstverwaltung der Gemeinden hörte völlig auf ;
alle Beamten wurden von der Regierung ernannt und die Beamten-
Hierarchie nach Rangstufen gegliedert, für welche die Titulatur
genau festgestellt wurde.
So endet das Altertum auf politischem Gebiete mit der Aus-
bildung des kaiserlichen Absolutismus und des z e n -
tralisierten besoldeten Bea m t e n t u m s , auf dem reli¬
giösen Gebiete mit der Ausbildung der einheitlichen christlichen
Kirche.
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