Full text: Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zur Gegenwart (Teil 3)

dieser Plan ausgeführt. Drei Tage währte das Morden, das auch in andern 
Städten Frankreichs Nachahmung fand. Heinrich schwur in der Todesangst 
seinen Glauben ab. Da diese Greueltat einige Tage nach seiner Hochzeit 
geschah, nannte man sie auch die „Pariser Bluthochzeit". Später gelaugte er 
als Heinrich IV. auf den Thron Frankreichs. 1598 erließ er das Edikt 
von Nantes, worin den Hugenotten gleiche Rechte mit den Katholiken zu- 
gesichert wurden. 
c) Elisabeth von England und Maria Stuart. 
1. eiitabctb. Zu Luthers Zeit regierte in England Heinrich VIII. 
Dieser war anfangs ein Gegner der neuen Lehre. Als ihn aber der Papst 
nicht von seiner Ge- 
mahlin scheiden wollte, 
sagte er von 
machte sich 
selbst zum Oberhaupt 
der Kirche von Eng- m 
land. Nach ihm kam I 
sein 10 jähriger Sohn ie»- 
Eduard und, als dieser 
gestorben war, seine 
Tochter Maria die I 
Katholische auf den 
Thron. Maria wollte 
der katholischen Reli- 
gion wieder zum Siege 
verhelfen. Nach ihrem 
wurde 
Schwester Elisabeth 
Königin. (1558.) Diese W 
bekannte sich bei ihrer i 
Thronbesteigung zum 
evaugelischenGlauben. 
Durch sie wurde in 
England die noch jetzt 
dort herrschende „bi- ■ 
schöfliche"Kircheein- I 
gerichtet. Darin sind —■■ ImHH 
manche katholische Ge- Königin Elisabeth. 
brauche beibehalten, 
ebenso auch das Amt der Bischöfe (daher der Name); in der Lehre aber 
stimmt sie mit der evangelischen Kirche überein. 
Elisabeth blieb unvermählt. Unter ihrer Regierung nahm Englands 
Handels- und Seemacht einen gewaltigen Aufschwung, besonders nach der 
Vernichtung der für unüberwindlich gehaltenen spanischen „Armada". Da 
Kahnmeyer u. Schulze, Geschichte für Mittelschulen. III. S. 8
	        
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