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Güggelet's zum Boden us, — Potz tausig, wie gfallts em! 
Uise lieber Hergott, er schickt en Engeli abe: 
„Bringem e Tröpfli Thau, und sag em fründli Gottwilche!" 
Und es trinkt, und 's schmecktem wohl, und 's streckt ft gar sölli. 25 
Sieder strehlt si d'Sunnen, und wenn sie gwäschen und gstrehlt isch, 
Chunnt sie mit der Strickete süre hinter de Berge, 
Wandlet ihre Weg hoch an der himmlische Land-Stroß, 
Strickt und lueget aben, as wie ne fründligi Muetter 
No de Chindlene luegt. Sie lächlet gegenem Chiimli, 30 
Und es thuet em wohl, bis ties ins Würzeli abe. 
„So ne tolli Frau, und doch so güetig und fründli!" 
Aber was sie strickt? He, Gwülch us himmlische Düste! 
's tröpflet scho, ne Sprützerli chunnt, druf regnets gar sölli. 
's Ehiimli trinkt bis gnueg; druf weiht e Lüftli und trochnet's, 35 
Und es seit: -„Jez gangi nümmen untere Bode, 
Um ke Pris! Do blibi, geb, was nous mer will werde!" 
Esset, Chindli, gsegn' es Gott! undwachset und trüeihet! 
's wartet herbi Zeit ufs Chiimli. Wulken an Wulke 
Stöhn am Himmel Tag und Nacht, und d'Sunne verbirgt si. 40 
Us de Berge schneit's, und witer niede hurniglet's. 
Schocheli schoch! wie schnatteret iez und briegget mi Chiimli, 
Und der Boden isch zue, und 's het gar chündigi Nahrig. 
„Isch denn d'Sunne gstorbe, seit es, aß sie nit cho will? 
„Oder förcht sie au, es frier sie? Wäri doch bliebe, 45 
„Woni gsi bi, still und chlei im mehligi Chörnli, 
„Und deheim im Boden und in der füechtige Wärmi." 
Lueget, Chinder, so goht's! Der werdet au no so sage, 
Wenn der use chömmet, und unter fremde Lüte 
Schaffe müent und reble und Brot und Plunder verdiene: 50 
„Wäri doch deheim bi'm Müetterli, Hinterem Ose." 
Tröstich Gott! 's nimmt au en End, und öbbe wirds besser, 
Wie's im Chiimli gangen isch. Am heitere Mai-Tag 
Weihts so lau, und d'Sunne stigt so chräftig vom Berg us, 
Uud sie luegt, was 's Chiimli macht, und git em e Schmützli, 55 
Und iez isch em wohl, und 's weiß nit z'blibe vor Freude. 
Nootno prange d'Matte mit Gras und farbige Blueme; 
Nootno duftet 's Chriesi-Bluest, und grüenet der Pflum-Baum; 
Nootno wird der Rogge buschig, Weizen und Gerste, 
Und mi Häberli seit: „Do blibi au nit dehinte!" 60 
Nei, es spreitet d'Blättli us, — wer het em sie gwobe? 
Und iez schießt der Halm, — wer tribt in Röhren an Röhre 
's Wasser us de Wurzle bis in de saftige Spitze? 
Endli schlieft en Aehri us, und schwankt in de Lüfte — 
Sagmer au ne Mensch, wer het an sidene Fäde 65 
Do ne Chnöspli ghenkt und bört mit chünstlige Hände? 
D'Engeli, wer denn sust? Sie wandle zwische de Füren 
Us und ab vo Halm zue Halm, und schasse gar sölli. 
Iez hangt Bluest an Bluest am zarte schwankten Aehri,
	        
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