Full text: Das Alterthum (Theil 1)

II. Aie Kriechen. 
<Z. Curtius, Geschichte Griechenlands, 3 Bde. Grote, Geschichte Griechenlands, aus t. Engl, 
deutsch von Meißner. Schümann, griechische Alterthnmer. Guhl und Kvner, Leben der Griechen 
»nd Römer. Bernhardy, griechische Literatur. Rnstow und Köchln, Gefch. d. gritrt. Kriegswesens. 
Dazu die angegebene allgemeine Literatur. 
§ 8. Griechenland. 
Bursian, Geographie von Griechenland. 
t. Südlich von dem untern Laufe der Donau streckt sich dieHämus- 
(Balkan-) Halbinsel iu der Form eines gleichseitigen Dreiecks in das 
Mittelmeer. Von der mächtigen Gebirgskette im Norde», deren östlicher 
Theil der Hämus ist. laufen zwei Gebirgszüge nach Süden, welche die 
drei Gebirgsländer Thracien, Macedonien und Jllyrien vou eiuander 
trennen. Wie sich diese Landschaften von den Gegenden nördlich der 
Donau durch den Hämus abschließen, so ist auch das eigentliche Grie- 
chenland durch vorgelagerte Bergreiheu im Norden und durch die um- 
gebenden Meere im Westen und Osten eine Welt für sich. Das nörd- 
liche, mittlere (Hellas) und südliche (Peloponnes) Griechenland 
gliedern sich durch die Einschnitte des ambracischen und corinthischeu 
Busens im Westen und des malischen uud sarouischeu im Osten. Die 
südliche Halbinsel, welche auf vier Seite« vom Meere begrenzt wird und 
nur durch einen dünnen Landstreifen mit Mittelgriechenland zusammen- 
hängt, hat durch seine vier Halbinseln eine ausgezackte Gestalt (Weinblatt). 
Inselgruppen umlagern den ganzen griechischen Continent. An der 
Westküste ziehen sich die Inseln des ionischen Meeres entlang, von 
denen Korcyra im Norden den Seeverkehr mit Italien vermittelt. In» 
Osten dehnen sich die Inseln des ägäischen Meeres in einem Kreise 
ans (Cycladen), dessen Mittelpunkt Delos ist. Die Spora den d. i. 
zerstreute Inseln liegen außerhalb des Kirkels. Wie ein Band verbindet 
das langgestreckte Creta im Süden die westliche und östliche Inselwelt.
	        
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