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Industrie.
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10. Webstuhl mit Futzbetrieb. Die Webkunst hatte in Ägypten schon etwa im Jahre 2000 v. Chr.
eine hohe Entwicklungsstufe erreicht. Über Griechenland und Italien verbreitete sie sich nach dem übrigen
Europa. — Der Weber wirft das Schiffchen, in dem sich die Spule mit den Ouerfäden befindet, nach rechts
und links zwischen den Längsfäden hindurch, die er mittels Fußantriebs wechselweise öffnet und schließt.
Den einfachen Webstuhl verdrängt allmählich der moderne Maschinenbetrieb.
11. Spinnrad. 12. Spihenklöppeln.
Auf dem Spinnrade wußten unsere geschickten Urgroßmütter einen Faden herzustellen, dessen Feinheit und
Gleichmäßigkeit von der Spinnmaschine kaum erreicht wird. Aber die sparsam arbeitende Klöpplerin des
Sächsischen Erzgebirges, wo das Klöppeln seit dem 16. Jahrhundert heimisch ist, gibt doch dem billigen
Maschinenfaden den Borzug.