Full text: Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte

IV Vorwort. 
ein in sich abgeschlossenes Ganze bilden soll. Die Geschichte des west¬ 
römischen Reiches bis 476 n. Chr. ist hier nur in ihren Beziehungen 
zu den germanischen Stämmen erörtert worden; Ausführlicheres darüber 
ist aus Teil I zu ersehen. Nicht zu umgehen waren Wiederholungen 
in den kulturgeschichtlichen Abschnitten, da ja das gesellschaftliche und 
wirtschaftliche Leben unseres Volkes sich nicht sprungweise entwickelt hat 
und die Erscheinungen späterer Jahrhunderte oft schon ihre ersten Keime 
in früheren offenbaren. Der Darstellung des 13.—15. Jahrhunderts 
ist ein sehr großer Raum gewidmet worden, liegt doch in diesem Zeit¬ 
abschnitt der Schwerpunkt nicht auf „den Kaisern aus verschiedenen 
Häusern" sondern auf dem Erstarken deutschen Bürgertums und natio¬ 
nalen Bewußtseins. Die gewaltige Kulturarbeit der „Rückgewinnung 
der Ostlande" mußte deshalb ausführlich dargestellt werden. Einer Ent¬ 
schuldigung bedarf endlich noch die Hinzufügung zahlreicher Titel von 
Gedichten; der verstorbene Verfasser hatte schon mehrfach solche angeführt. 
Die Auswahl beabsichtigt weder Vollständigkeit noch soll jedes genannte 
Gedicht als mustergültig gelten. Nur Anregung und Belebung der 
Phantasie soll daraus entsprießen, nach dem Grundsatz: „Manchem zur 
Lust, niemand zu Leid". 
Berlin, Mai 1902. 
Dr. Iranz Woket.
	        
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