3 4* II Hauptth. Neuere Gesch. VM Blich.
I. nach C. lein ertheilten den Fürsten die Crkaubniß zur An-
i legung der Universitäten, beschenkten sie auch mit
vielen Freyheiten und Vorzügen; aber das schätz,
barste und notbwendigste Recht erwarben sich diese
wider den Willen der Papste erst im sechszehnten
Jahrhunderte.
Geschichte XU. Allein wenn gleich dieDentschen zu dieser
scheiiHauseIeit in den Wissenschaften noch von mehrern Na-
bis zum tienen übertroffen wurden,so hatten sie es dagegen
^ahr rzcro.^it der ungemein ausgebrciteten, trefflich einge«
richteten und sehr vortheilhaftenHandelschaft un-
gleich weiter als die meisten übrigen gebracht. Ihr
Handkungsbündnisi, die deutsche-Hanse,welches
um die Mitte des dreyzehnten Jahrhunderts ent-
sprungen war, hatte jezt bereits seine eigentliche
Größe erreicht ;seinAnsehen und Gluck aber stiegen
noch immer höher, bis in die erstenZeiten des sechs-
zehntenJahrhunderts.NachdemLübeck undHanr-
Lnrg den Grund zu diesem Bunde gelegt hatten,
wurden nach und nach fünf und achtzig Städte,
jene beyde dazu gerechnet, Mitglieder desselben.
Man theilte dieselben in vier Lla sien, davon jede
ihre Hauptstadt, oder (Luarriersiadt hatte. In
der ersten, zu welcher die wendischen, überwen-
Dischen und pommerschen Städte gehörten, hat»
U Lübeck diesen Rang; in der zweyten, welche
die clevischen, märkischen, wesiphäkrschen, geh
dreschen und ober^sselschen Städte in sich faßte,
Cotn; in der dritten Braunschweig mit den
sächsischen; und in der vierten Danzig mit den
preußischen und liefländischen Städten. Längst