fullscreen: Geschichte des Altertums (Teil 3)

§ 43. Cäsars Alleinherrschaft. 
155 
Pompejus' Söhne, S extu s und Gnäus, sein Schwiegervater Me- 
tellns Scipio, seine früheren Legaten Afr an ins und Petrejus, 
ferner Labienns, der sich unter Cäsar in Gallien ausgezeichnet, 
dann aber zur Partei der Gegner geschlagen hatte, M. Porcins 
Cato, die Seele der republikanischen Partei, endlich Jnba von 
Nuuudieu mit seinen Reitern und Elefanten. Cäsar, in Afrika ge- 
landet [teneo te, Africa]J), erfocht mit seinem an Zahl weit geringeren 
Heere bei Th apsns an der kleinen Shrte 46 einen entscheidenden Sieg^ Thapsus 
über die nicht einheitlich geführten Legionen der Gegner. 40000 Pom- 
pejaner bedeckten das Schlachtfeld. Petrejus fiel nach der Ent- 
scheidungsschlacht in freiwilligem Zweikampf gegen Juba. Dieser 
wie Metellus Scipio endeten ebenfalls freiwillig das Leben; 
Cato tötete sich zu Utica (nachdem er Platons „Phädon" über die 
Unsterblichkeit der Seele gelesen hatte). Nur Labienus und die 
Söhne des Pompejus flohen nach Spanien. Cäsar schlug auch 
sie in der für ihn sehr gefährlichen Schlacht bei Mnnda 45. 6et ^unba 
Cn. Pompejus und Labienns sielen. Von allen Führern der Pom- 
phänischen Partei blieb nur Sex tu s übrig. 
§ 43. Cäsars Alleinherrschaft. 
1. Cäsar als Staatsoberhaupt. Cäsar, nach Rom zurück- 
gekehrt, feiexte einen viertägigen Triumph. Daun begann der geniale Ziel Mars 
Staatsmann das gewaltige, umfassende Werk einer Staats- 
reorganisation, die Begründung eines einheitlichen Mittel¬ 
meerreiches, einer neuen großen Nation auf Grund römi- 
scher Staats- und Heeresverfassung, aber griechischer 
Geistesbildung und Kultur mit dem Mittelpunkte Rom 
und einem Alleinherrscher an der Spitze. Cäsar ließ sich nach¬ 
einander übertragen die Ämter der Diktatur und des Konsulats, 
der Zensur (damit die Ernennung der Senatsmitglieder), die 
tribunizische Gewalt, die ihm Einfluß auf die Gesetzgebung gab. 
Er hatte als Imperator die Verfügung über das Heer und die Ämter und 
Flotte, als Pontifex Maximus die oberpriesterliche Gewalt. Weiterhin 
wurde ihm die Verfügung über den Staatsschatz zuerkannt, die 
1) „Ich fasse dich, Afrika."
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.