Object: Lesebuch für die Oberklassen katholischer Volksschulen

72 
81. Ilis Randers. 
Otto Ernst. 
l. Krachen und ßHeulen und berstende Ilacht, 
Dunkel und fFlammen in rasender Zagd — 
Ein Schrei durch die Brandung! 
2. Und brennt der himmel, so sielit man's gut: 
Ein Nrack auf der Sandbank! Ioch wiegt es die Flut; 
Sleich holt sich's der Abgrund. 
3. His Randers lugt — und ohne Hast 
Spricht er: „Da hängt nocht ein Hann im IIlast, 
Wir müssen ihn holen.“ 
4. Da faßt ihn die lutter: „Du steigst mir nicht ein! 
Dich will ich behalten, du bliebst mir allein, 
Ich will's, deine Ilutter! 
5. Dein Vater ging unter und Ilomme, mein Sohin; 
Drei Zahre verschiollen ist Ure schon, 
ITlein Uve, mein Uve!“ 
6. Ilĩs tritt auf die Brücke. Die Illutter ihm nach! 
Er weist nach dem Vrack und spricht gemach: 
„Und seine Mutter?“ 
7. Iun springt er ins Boot uncd mit ihm noch sechs; 
Hohes, hartes fFriesengewächs; 
Schon sausen die Ruder. 
8. Boot oben, Boot unten, ein ßöllentanz! 
Ilun muß es zerschmettern. . ! Ilein; es blieb ganz 
Wie lange? Wie lange? 
9. Illit feurigen Seißzeln peitscht das Illeer 
Die menschenfressenden Rosse daher; 
Sie schnduben und schäumen. 
10. Vie hechelnde Hast sie zusammenzwingt! 
Eins auf den IHacken des andern springt 
ITlit stampfenden Hufen! 
11. Drei Vetter zusammen! Ilun brennt die Welt! 
Vas da? — Ein Boot, das landwärts hält — 
Sie sind es! Sie kommen! — — 
12. Und Huge und Ohr ins Dunkel gespaunt 
Ztill — ruft da nicht einer? — Er schreit's durch die hand:; 
„Sagt Mutter, 's ist Uvpe!“
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.