Full text: Der Abt von Amelunxborn (Bd. 1)

Aorrede. 
Vielseitigen an mich ergangenen Aufforderungen Folge 
leistend, habe ich mich entschlossen, eine „Neue Folge" der Er¬ 
zählungen „Aus dem alten Sachsenlande" in Angriff zu nehmen. 
Die freundliche Ausnahme, die die ersten sieben Bände nicht nur 
in der engeren Heimat, sondern weit darüber hinaus, bis in die 
Alpenthäler der Schweiz und über den Ozean, gefunden haben, 
ermutigen mich, noch einmal denselben Weg zu betreten, den ich 
vor etwa zehn Jahren zum ersten Male mit meiner Erzählung 
„Der Erbe von Stübeckshorn" betrat. Auch in dieser neuen 
Folge werde ich den damals in der Vorrede zur 1. Auflage 
entwickelten Grundsätzen treu bleiben: Die Erzählungen sollen 
in den engen Rahmen der niedersächsischen Heimat fallen und 
jede Erzählung soll ein abgeschlossenes Ganzes bilden. Nur 
darin werde ich eine Aenderung eintreten lassen, daß die Reihen¬ 
folge der Erzählungen fortan nicht streng chronologisch sein wird. 
Zu dieser Aenderung habe ich mich aus dem Grunde entschlossen, 
um eine größere Freiheit in der Auswahl der Stoffe zu haben'. 
Der vorliegende erste Band behandelt die Zugendgeschichte 
des unvergeßlichen Herzogs Julius von Braunschweig und die 
erbitterten Kämpfe, die mit der Einführung der Reformation 
in unserer engsten Heimat verbunden waren. Zum Helden der 
Geschichte habe ich den Abt Andreas Steinhauer von Amelunr- 
born mir ausgewählt. Der erste Entwurf zu derselben greift bereits
	        
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