wenigem x) Volke, wie etliche vermeint, gewesen und deswegen
die Kaiserlichen so leicht, mit Verlust geringen Volkes, die
Stadt an diesem Ort bestiegen und gewonnen hätten Es
ist auch nicht vermutlich, daß der v o n Z alck en b er g
unter seinen eigenen Soldaten, [welche ohne dies wegen
Mangel an Unterhalt nicht herunter gehen durften, sintemal
jeder Knecht vom 24. April an, ohne was die Bürger an
Diftualten zugeschossen, alle Tage 3 Groschen empfangen]
so schlecht Ordre solle gehalten und die mehrsten auf einmal
herunter gehen lassen, sondern es müssen nachfolgende
Umstände, und wie weit die Belagerer in ihrem Vorteil
gediehen, vornehmlich betrachtet werden: 1) Daß, ob¬
gleich dem von Zalckenberg dieser Bericht auf' dem
Rathause zugekommen, wie nämlich der Zeind aus allen
Lagern in die Vorstädte und flpprochen (sich) zusammen'
zöge zc., dennoch den Offizieren und Knechten auf den
IDällen kein Avertissement geschehen, noch auch feine
Piken oder Morgensterne und dergleichen in der Fausse
braye beihanden gewesen; datz also daher, wegen des
unversehenen und starken (Einfalls der Kaiserlichen, denen
in der Fausse braye liegenden Zalckenb ergi schen
Soldaten zum Gewehr zu greifen, die Lunten anzuzünden
und zugleich zu widerstehen unmöglich gewesen. 2) ctls
sich diese durch das enge Pförtlein retirieren müssen, ist
§reund und Jeind zugleich mit einander eingegangen,
und haben die auf dem Bollwerk und Rondel liegenden
Soldaten und Bürger nicht gewußt und wissen können,
was dabei zu tun sei, denn sie den § a 1 cf e n b e r g i schen
die Betirade (den Rückzug) nicht wehren dürfen. 3) Ist auch
wohl etwas die Betstunde, so eben damals ein marfgräfifcher
Seldprediger auf dem Bollwerk allhier gehalten, dem Zeinde
zu statten gefommen. Und dann 4) das Ketranchement oder
der Abschnitt [welches der von Zalckenberg furz zuvor
auf diesem BoIIwerf, weil er sich einer Minier- und Unter-
grabung besorgt (sich besorgen = befürchten), machen lassen]
den durch das oftgemeldete pförtlein herauf fomrrtenöen
Kaiserlichen als eine gute Brustwehr zum Vorteil gediehen, da¬
hinter sie sich stellen und desto besser auf die Saldenberg*
Das Wort ist zu streichen.
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