142 Europa, ausschließlich' Mittel-Europa.
— Höhen von Artois (Artoa) bis znm^ Kap Gris Nez (Gri
Neh) an der Straße von Calais (Kaläh).
leeres- Die N-Küste Frankreichs ist zwar durch die Seinebai, die Halb-
insel Cotentin (Kotäntän) mit dem Kap La Hogne, die Bai von St.
Michel (Sänt Mischel) und die Fjordküste der Halbinsel Bretagne
(Bretahn) gegliedert, hat aber teils durch Steil- und Flachküsten, teils
durch Klippen, teils durch die versandende Wirkung einer Meeresströmung
und im NO durch Dünenbildung keine natürlichen Häfen von Bedeutung:
nur menschliche Arbeit stellten solche her und muß sie erhalten. Diese
unvorteilhafte Aufgabe bringt auch — e. die Westküste mit sich, wo eine
Anzahl flacher Inseln die zerstörende Wirkung der Meereswogen be-
zeugt, während Flachküste und Versandung, sowie die Dünenbildung
der Landes (Land) s der Gironde der Hafenanlage entgegen sind.
i § \q,. Bodengestalt (Flußgebiete).
"cheidnvand Frankreich wird größtenteils durch die an einander gereihten
der Gebirgc.französischen Mittelgebirge in 2 ungleiche Hauptteile unterschieden, den
0-8 und S einerseits und das übrige Laud andrerseits. Zum 8
gehört auch das Pyrenäengebiet uud das nur zum geringen Teil
durch jene Mittelgebirge dem 8 zugewiesene Flußgebiet der Garouue.
Die Garonne ist nußer dem v Adour (Adur) der einzige wichtigere
französische Flnß, der aus deu Pyrenäen kommt. Sie entspringt im
0 der Grnppe der Maladetta und erhält von dem Hochgebirge her
zu ihrer Rechten noch die Ariege (Arriäfch). ö von der Mündung
des letzteren beginnen die franz. Mittelgebirge mit
Franziis, 1. den Sevennen. Anf ihrem nordöstlichsten Teile ent-
springen Tarn und Lot, Nebenflüsse der Garonne, sowie der
Allier (Allieh) nnd noch dessen Hauptfluß Loire (Loahr). Dann
setzt sich das breite Gebirge 2. im Vivarais.fort, welches n an
einer Einfenkung endet, über welche der Weg von dem alten Vienne
am Rhone s-w nach der Loire führt. — Zwischen dem Lot und
Allier geht — 3. das Margueritegebirge n-w-n zu — 4. dem
ausgedehnten und manchsach gegliederten Plateau der Auvergne
(Ohwern), auf welchem mächtige Kegel etitsttger Vulkane ausgesetzt
sind; so w der Cantal (1860 m); n der Mout Dore (Dor)
(1880 m), von welchem die Dordogne zur Garonne fließt, welch
letztere dabei den Namen Gironde erhalten hat. n-ö des M. Dore
ragt der Pny de Dome bei Clermont vom Allierthale aus empor.
Zwischen Allier und Loire zieht von den Sevennen n — 5. das
Forezgebirge (Foreh), durch Kohlenlager wichtig. Es begleitet
jenseits der Loire — 6. das Lyonnais, und dann — 7. das
Charollais, beide wesentlich niedrigere Gebirgsrücken. Letzteres
endet in einer tiefen schmalen Furche, durch welche von der Loire
n-ö der Canal du Ceutre (dü Säutr) zum Rhonenebenfluß Saüne
(Sohn) gebaut ist. n von diesem Kanal solgt — 8. das Cote d'Or,