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1814.
folgen. Auch als die Preußen in einem letzten, schweren
Kampfe den Montmartre, einen Berg vor Paris, erstürmt
hatten, und nun die große Stadt im Scheine der Abend¬
sonne zu ihren Füßen lag, durfte er sich noch nicht mit
ihnen an dem lang ersehnten Anblicke weiden, ja am
andren Tage nicht einmal an der Spitze seines Heeres
in die Stadt einziehn.
Aber in Paris, wo er sich Ruhe, Schonung und sorg¬
same Pflege gönnte, genas er bald und wurde wieder, wie
er zuvor gewesen war, heiter und des Lebens und des Sieges
froh. Acht Wochen später reiste er im Gefolge der beiden
Kaiser und des Königs nach England. In den fünf Wochen,
die er in London verlebte, wurde er von hoch und niedrig so
sehr gefeiert, daß es fast seine Kräfte überstieg, alle Aus¬
zeichnungen zu ertragen. Fuhr er im Wagen aus, so wurden
ihm die Pferde ausgespannt, ritt oder ging er spazieren, so
wurde er oft so dicht umringt, daß er sich nicht mehr drehen
und wenden konnte, erschien er im Theater, so wurde jede
Vorstellung unterbrochen, kein Zuschauer achtete mehr aus
die Schauspieler, jeder wollte nur das prächtige schnee-
weißeHaupt des Helden sehn. Von seiner Hausthür konnte
das Volk kaum zurückgehalten werden; einmal drangen die
jungen Damen in sein Zimmer, zerpflückten den Feder»
busch seines Hutes und behielten die Stücke als An¬
denken. Zuletzt sagte Blücher, lieber wolle er einen Feld-
zug mitmachen, als noch einmal fünf solche Festwochen
durchleben.
Als er nun aber nach Deutschland kam, wollten sich's
die Deutschen doch auch nicht nehmen lassen, ihren Helden