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fettn dir so ein yrichliug fciunt! Wie ein leutgtr, ct 11cso 
ertötender Winter hatte die napoleonifche Herrschaft auf Deutsch¬ 
land und insbesondere auf Preußen (41,15) gelastet. Das 
Volk seufzte unter seiner Bürde; die Edelsten trauerten über 
bes Vaterlandes Erniedrigung; alles sehnte sich nach Be¬ 
freiung. 
2) Aber es schien, als sollte es nicht so bald anders 
werden, In trüber ;]eit, am !■). Juli lölO, starb die 
edle Königin Luise (41,10), die fromme Trösterin und 
kräftige Beraterin ihres Gemahls, des Königs Friedrich 
Wilhelm III, und im Sommer 1812 wälzten sich die Heeres- 
massen Napoleons durch Preußen gegen die russische Grenze 
heran, mit auch den letzten Widerstand, der sich dem Eroberer 
noch entgegenstellte, zu brechen und damit die Völker Europas 
auf die Dauer in Fesseln zu schlagen. 
3) Da, als die Not am größten, die Hilfe mit fernsten 
zu sein schien, brach unerwartet die Stunde der Freiheit 
an; über Nacht war es tu deutschen Landen, in deutschen 
Herzen Frühling geworden. Wie jauchzte das niedergetretene 
Volk auf, als es die Kunde vernahm: „Das Joch des Tyrannen 
ist zerbrochen!" 
4) Zwar war der preußische Staat nur klein (41,15), 
die Haltung Oesterreichs ungewiß, der Rheinbund (41,5) 
Napoleon immer noch treu ergeben; überdies waren die 
preußischen Oder- und Weichselfestungen samt Berlin in den 
Händen der Franzosen und deshalb Gefahr vorhanden, diese 
■ möchten beim geringsten Verdacht der Feindseligkeit den König 
kriegsgefangen nach Paris abführen. 
0) Dieser verließ deshalb ant 22. Januar. 1613 Berlin 
und begab sich nach dem außerhalb des französischen Macht¬ 
bereichs gelegenen Breslau, wo er mit Kaiser Alexander I 
von Rußland ein Schutz- und Trutzbündnis schloß, 
sodann ant J_0: JNä^V dem Geburtstag der Königin Luise, 
als Auszeichnung für hervorragende kriegerische Leistungen 
den Orden des eisernen Kreuzes stiftete, wenige Tage
	        
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