sale der brandenburgisch-preußischen Kolonie und der
Befestigungen an der Küste von Guinea abschließen.
„Allerdurchlauchtigster rc. König ic.
Zufolge meinem allerunterthänigsten bericht vom
2. dieses, feindt vorgesteren 3mey Deputierte von der
West-Indischen Compagnie alhier zu mir gekommen,
und haben mir rapport gethan von demjenigen, welches
bey der Unternehmung auff das Fort (Bro^Friederichs-
bourg vorgefallen ist, Hierinnen bestehendt Daß nachdem
ihre Zwey in jüngstem monaht Januaris unter Commando
des Capitains van der Hoeven von hier abgeseegelte schiffe,
auff der Küste von Guinea angekommen, sich ihr Com¬
mandant von d’Elmina mit noch einem kleinen Fregat
zu diesen zweyen schiffen gefüget, und nach Groß-Friederiebs-
Burg gesegelt, Sie sich daselbst in der güte bey dem Neger
Jean Cony, anmelden lassen alß schiffe, welche ihm ordres
und zugleich subsistence von wegen Ew. Kögl. Majt.
überbrächten, umb dadurch Öen gedachten Jean Cony
aus dem Fort heraus zu locken, und in eines ihrer schiffen
zu bekommen; (Es sey aber obgemeldter Heqer so mefiant
gewesen, daß er selbst niemandt von seinen nechstbestehenden
Negers aus dem Fort in die schiffe hat senden wollen,
sondern hat einen gewissen Cabocier genandt Bosman
heraus zu dem holländischen Capitain gesandt; welchem
Bosman sie dann die ordres von Ew. Königl. Majestaet
und die Acte umb das Fort an die Compagnie zu cedieren,
vorgezeiget, und übergeben umb selbige dem Jean Cony
zu überbringen; Welcher aber an statt hieran zu obediieren,
sich zu nichts erklähren wollen, vorgebendt daß er das
Fort nicht könne übergeben als einem schiff,
welches E w. Königl. Majestät zugehörete, sampt
noch anderen excusen, alle darauff hinaus lauffende,
daß er die Übergabe des Forts repusierte; löorauff dan
die Officier der West-Indischen Compagnie hätten die
resolution nehmen müßen, das Fort mit der force zu
attacquiren; zu welchem ende sich der Capitaine van der
Hoeve mit in circa 50 Mann an landt setzen lassen, und
haben sich die Mohren im Fort dergestalt stille gehalten,
wehrendem diesem debarquement, daß man sich flattieret
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